Vollversammlung/Runder Tisch 27.06.2012

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Organisatorisches

  • Ankündigung & Antrag an die VV
    • Ankündigung: StuPA-Sitzung 14°° im Seminarzentrum 03.07.12
    • Kämpfe in Griechenland (griech. Stahlwerk: Kampf gegen Entlassung & Kahlschlagspolitik in der EU), Abstimmung zur Unterstützung: Aufruf der Solidaritäts... (3 Gegenstimmen, etwa 15 Enthaltungen, Rest dafür)
    • ca. 150 Studierende anwesend


Top1 Kurze Vorlestellung der AG Phase

  • Nach VV Ausarbeitung eines Gegenetwrufs in der AG Phase
  • Plakate mit Paragraphen zur RSPO
  • in Kleingruppen Paragraphen diskutieren und Gegenentwurf für KfL vorbereiten

Top2 Aktueller Stand

  • Kurzer Umriss der letzten AS-Sitzung:
  • Große Präsenz an Studis, da mögliche Verabschiedung der RSPO
  • Zunächst keinen Zugang unter Vorwand: Brandschutzbestimmungen
  • nach 1 Stunde Umzug in Audimax, dort 3 Stündige Diskusstion mit allen Statusgruppen
  • Der AS zeigte offene Dialogbereitschaft.
  • 3 strittige Punkte: Anwesenheitspflicht, Prüfungswiederholungen, Zwangsberatung.
  • Pluspunkte: bis zum Herbst soll nichts beschlossen werden, demokratischer Prozess begonnen, aber nur, weil wir uns organisiert haben/Druck gemacht haben
  • Deshalb müssen wir weiter machen, denn nur unter Druck verändert sich etwas!!!
  • Mathias Bartelt stellt Antrag über Abstimmung, ob Zedat-Massenemail mit Ankündigung zum VV heute verschickt werden soll, Antragsablehnung, da keine Reguläre Sitzung
  • Ironie: Später dann aber offizieller Antrag/Abstimmung zur Schließung der Sitzung.
  • Vorstellung: Sprecher: George Klarsen, Mitarbeiter der Universitätsverwaltung für Behinderte Studierende.
  • Bundesweite Umfrage (Umfang 15000) ergab: 12% der Studierende hätten eine klassische Behinderung, aber 45% hätten eine psychische Behinderung, 20% eine chronische Somatische Erkrankung, 6% Teilleistungsstörungen.
  • Nachteilsausgleich können beantragt werden, nur 1/3 der Studierenden haben Kenntniss über diese und nur ein Bruchteil nehmen diesen Nachteilsausgleich in Anspruch.
  • 60% der Befragten fühlen sich im Studium stark beeinträchtigt, 2/3 hätten Probleme, die zeitlichen Formalitäten des Studiums zu erfüllen.


Top3: Nachfragen

  • Nachfrage an Klarsen: was halten Sie von RSPO?
  • Antwort: Er hat eine Stellungnahme ans Präsidum abgeben
  • er befürwortet Nachteilsaugleich für Studieren mit Behinderung (zeit/fristverlängerung, ähnliche Leistungen), der in der RSPO vorgesehen ist - aber nur für studierende mit körperlichen Behinderungen
  • Problematische Aspekte:
    • Anwesenheitspflichten (ersatzstudienleistung sind mögich), z.b wenn jemensch häuftig krank ist.
    • Erkrankung während Abschlussarbeit, Arbeit muss neugeschrieben werden bei Krankheit (siehe §20)
    • Wiederholung von Prüfungsleistungen: problematisch, da häufig statt Prüfung Ersatzstudienleistung hätten beatnragen sollen, das viele Studis das (z.b. Aufgrund von Unwissen nicht tun)
    • Amtsärzliches Atest:bei Behinderten Studierenden ehr keine Notwendigkeit für amtsäzrliche Ateste (seine Erfahrung/Meinung -Gespräch + fachärztliches Atest reicht meistens aus ). Stellungnahme von Klarsen ist über den AS anfoderbar.

Top4: Vorstellung des KfL Antrges

  • Seit 5 Wochen Gespräche mit Präsidium, bis jetzt aber nur Zuhören vom Präsidium (Sammlung von Informationen, Umsetzung unklar, neuer Entwurf wird über Semesterferien hinter verschlossenen Türen erarbeitet)
  • Wir fordern Beteiligung an Ausarbeitung, Vorschlag: In der "Kommission für Lehrangelegenheiten" (KfL)
  • In der KFL sind 6 von 12 Stimmen von Studis, alle Sitzungen öffentlich, jeder kann sich einbringen - bestes Gremien für Ausarbeitung unter Beteiligung aller
  • Forderung: Version, die KFL ausarbeitet, soll dann die neue Version zur Abstimmung im AS sein (kein Alternativvorschlag vom Präsidium).
  • Alt auffordern, bei der nächsten AS-Sitzung einer Ausarbeitung einer neuen Version in der KfL zuzustimmen.
  • Vorstellung des Antrags an Alt:
    • KfL als zuständiges Gremium für neuen RSPO-Entwurf
    • Die studentische Vollversammlung der FU Berlin fordert hiermit Präsident Alt dazu auf, folgenden Antrag auf der nächsten Sitzung des Akademischen Senats am 11.07.2012 zu stellen und zu unterstützen
    • "Die Kommission für Lehrangelegenheiten erhält den Auftrag, auch unter Berücksichtigung der bisher in den verschiedenen Gremien vorgebrachten Rückmeldungen eine neue Beschlussvorlage für die Rahmenstudien- und –prüfungsordnung zu erarbeiten. Diese soll im Wintersemester 2012/13 dem Akademischen Senat vorgelegt werden.
    • Das Präsidium unterstützt diesen Prozess – etwa indem es Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter des Rechtsamts und der Studienabteilung anweist, aktiv an den KfL-Sitzungen teilzunehmen – und verzichtet darauf, selbst einen neuen Entwurf als Beschlussvorlage für den Akademischen Senat erstellen zu lassen."
  • Abstimmung:
    • absolute Mehrheit unterstützt den Antrag: keine Gegenstimmen, eine Enthaltung.

Top5: Diskussion mit Hernn Alt und Herrn Bongardt über 2 inhaltliche Schwerpunkte

  • Begrüßung von Herrn Alt und Herrn Bongardt, Vorstellung der Regeln, 3 Menschen auf Redeliste, dann 4min Möglichkeit zu antworten von Alt/Bongardt
  • Vorstellung des Antrags an Alt/Bongardt,

a) allgemein

  • Alt: "Die KfL sei eine Kommission, die den AS berät, sie sei keine Kommission, die eine Beschlussvorlage für AS erstellt."
    • Anderer Weg: Fachbereichsräte + Ausbildungskommissionen werden um Rückmeldung gebeten
    • Auch KFL kann Rückmeldung geben (Lösungsvorschläge präsentieren), Präsidium wird dann neuen Entwurf ausarbeiten.
    • "Sie haben gesehen, dass wir uns guten Argumenten gerne Öffnen (Beispiel Zwangsberatungen)"
    • Präsidium lehnt Antrag ab!
  • Bartelt: KFL kann Gegenentwurf erarbeiten, Präsidium kann KfL dabei unterstüzen, Präsidium hat Möglichkeit der Zustimmung
  • Alt: KFL kann schriftliche Fassung ausarbeiten, aber dies wird keine Grundlage für AS Beschluss sein/im As diskutiert werden, Präs wird diese Fassung zur Kenntnis nehmen, vielleicht Passage übernehmen - der neue Entwurf wird allerdings ausschließlich vom Präsidium erarbeitet werden
  • Studi: "Es scheitert also momentan nur am Willen des Präsidiums, dass die KFL nicht einen neuen Entwurf ausarbeiten darf"
  • Bongard: KFL hat eine wichtige Rolle, aber neuer Entwurf muss von juristischen Fachleuten entworfen werden, KFL hat diese juristische Expertise nicht. KFL soll neuen Entwurf dann vor dem nächsten AS wieder kommentieren/Stellung nehmen,
  • Studi: Wir können den Antrag doch trotzdem im AS Stellen
  • Alt: Ja, möglich, dann werden Sie sehen, ob nur das Präsidium dagegen ist [den Entwurf in der KFL ausarbeiten zu lassen] oder auch die anderen Statusgruppen
  • Studi: Warum will Präsidium unbedingt, dass nur es den Entwurf erarbeiten darf?
  • Alt: Es gibt tausend Möglichkeiten verschiedene Gremien damit zu beschäftigen, aber es muss einer den Vorschlag machen, der dann diskutieren werden kann. "Sie glauben doch nicht im Ernst, dass umgekehrt, wenn die KFL einen Vorschlag erarbeitet, dieser Vorschlag den AS unkritisch passiert." Es ist unserer Aufgabe nach Hochschulgesetz diesen Vorschlag zu erarbeiten. Sie haben doch gesehen, dass Punkte aufgenommen werden, sie können doch nicht ernsthaft sagen, dass wir nur unserer eigene Meinung durchsetzen.
  • Studi:Was spricht dagegen den ganzen Prozess in der Öffentlichkeit auszuarbeiten. Es hagelt überall Kritik am "Alleingangsmodell"
  • Mathias: die Vielzahl von Stellungnahmen der Fachbereiche/Beauftragte/weitere Gremien werden nicht an AS Mitglieder / die KFL weitergeleitet.
  • Philipp: Arroganz gegenüber studentischen Gremien, im AS findet keine öffentliche Diskussion statt.
  • Studi: auch von Profs kommen viele Kritkikpunkte/Redebedarf, die am besten in einer offenen Form wie in KFL Gehör bekommen können.
  • Alt:"Breites publik machen der RSPO durchs Präsidium"
  • Studi: Nein, erst Studentischer Protest sorgte für diese breite Debatte
  • Alt: Stelungnahmen (Behindertenbeauftragte/Datenschutzbeauftragte) werden dokumentiert und weitergeleitet. aber es gibt nicht nur Diskussion hier in VV, sosntern auch von vielen anderen Menschen. Natürlich ist Kritik erwartet/erwünscht, von allen/z.T. völlig verschiedenen Perspektiven
  • Studi: Warum neue RSPO? warum, weil äußere Sachzwänge (z.B. Sparmaßnahmen, "zu aufwändig")... Gesetzänderung stellen keine Verbesserung da - warum nicht als FU dagegen Protestieren? (große Zustimmung der Studenten)
  • Alt: Notwendigkeit Regelung zu erarbeiten nach BerlHG

b) Prüfungswiederholungen

  • Studi: Studiengänge auf Lehramt sind schwer studierbar (unwahrscheinlich das in zwei Jahren sich dies geändert hat), bestimmte Fächerkombinationen würden nicht mehr studiert werden.
  • Studi: Vorschlag: Eine Prüfung beinhaltet die erste Klausur + erster Wiederholungsversuch
  • Studi: für lehramtsstudieren sehr schwer, wegen zeitlicher Überschneidungen. Ungerechtigkeit: Vor allem in den Geisteswissenschaften können Hausarbeit oder Prüfung hinausgezögert werden und somit werden die 2 Wiederholungsversuche selten benötigt, wohingegen vor allem in den naturwissenschaftlichen Fächern die Wiederholversuche sehr schnell ausgereizt wären.
  • Bongard: Veränderung zu SfAP: keine Kopplung von Modul und Prüfungswiederholungen, Abemldung möglich (genannter Zeitraum 2 Wochen). Außerdem: zwischen Prüfung und Wiederholungsprüfung solle mehr Zeit zur Prüfungsvorbereitung sein
  • Philipp: Zählen Klausur + erste Nachschreibetermin als eine Prüfung?
  • Alt: Erste Prüfungswiederholung ist diejenige, die nach der ersten Prüfung stattfindet (damit ist der Freiversuch mit eingeschlossen). Die Rahmenordnung schließe die Ausgestaltung/Flexibilisierung bezüglich der Prüfungsversuche mit ein. Somit sollen die Fächer mit hoher Durchfallquote entlastet werden. Verweis auf Statistik (mit 4 immer genug versuche), nach dem zweiten Versuch hätten es fast immer alle geschafft, spätestens nachdem dritten Versuch.
  • Johanna: Zweifel, dass nach 4 Versuchen alle bestanden haben
  • Lucas: Begrüßung der Formulierung in der RSPO: Freiversuch ist "kann"-Bestimmung, somit läge dies im Ermessen der Institute. Kritik an der Statistik: Uns liegen die Statistiken nicht vor und die nicht im Campus-Management aufgelisteten Prüfungsanmeldungen verfälschen die Statistik, da Studenten oft mehr Versuche brauchen, als im Nachhinein bekannt.
  • Maren: Prozess der Erarbeitung ist "normal" - nicht alles, was normal ist, ist gut
  • Prof(Fachbereich Bio chemie pharmazie): Durchfallquote hoch, Studierende geben leere blätter ab.
  • Studi: was ist wenn ich nicht zu versuch drei/zwei antreten kann(Ausland)? Prüfungszeitraum anders gestalten, nicht drei Prüfungen in einer Woche.
  • Mathias: Allgemeine Prüfungsbelastung sehr groß, nicht mehr nur eine große Prüfung am Schluss,jetzt zählt jede Note Es können Modulprüfungen nicht benotet werden (Erfolg von Studi-Protesten) - Umsetzung?
  • Alt: Wir als Hochschulen haben die Liberalisierungen im BerlHG veranlasst
  • Fage an Rojas: ist es möglich Klausuren zu konzipieren, die besser bestehbar sind?
  • Rojas: man kann bestehensgrenze für Klausuren anpassen, damit mehr Menschen bestehen, auch Regelungen wie ein Freiversuch (der nicht als Prüfungsversuch gilt) sind denkbar
  • Behindertenbeauftrager Klausen: viele wissen nicht, dass sie einen Anspruch auf Nachteilsausgleich haben können und haben angst zu offenbaren, dass sie behindert sind.
  • Philipp: Warum nicht gleich ein System schaffen, bei dem wir keine Nachteilsausgleich brauchen?
  • Jürgen: Zurück zum Antrag Wenn KFL nicht zuständig ist, dann soll Gremium geschaffen werden, was zuständig ist für die Ausarbeitung. Das Präsidium alleine kann dies nicht gut machen.


c) Anwesenheitspflicht

  • Alt: [...] Der Satz im Entwurf sei nicht im Sinne einer allgemeinen Anwesenheitspflicht zu verstehen. (Unterbrechung wegen Sprechzeitübertretung)
  • Prof: Praktika sind teure Sachen, sehr ärgerlich wenn Studierende das abbrechen
  • Studi: Sitzfleisch und Protest, was soll ein Studium? Es gab Zeiten in denen man studieren wollt,e weil es einem etwas gegeben hat
  • Jürgen: Was spricht für die Teilnehmepflicht? Das Menschenbild dahinter finde ich sehr Problematisch.
  • Philipp: Wie sind die weiteren Vorschläge zur Kommunikation mit den Studierenden?
  • Alt: Ich bin der Meinung das wir uns sehr konkret ausgetauscht haben, es ist etwas was einfließt, wir werden Rückmeldungen aus den Dekanaten erhalten und nochmal diskutieren. Ich bin für Gespräche mit den Studierenden offen. Bei bestimmten Labor und Computerplätzen macht Anwesenheit Sinn, sonst nicht, und das wird in dem neuen Entwurf seinen Ausdruck finden
  • Philipp: Ausarbeitung in KfL würde Sinn machen.
  • Bongard: Es wird Kfl-Sitzungen geben. Mir ist nicht klar was ausdiskutieren heißt. Aber irgendwann muss entschieden werden. Einige werden nie nicht zufrieden sein. Das ist eine Unterstellung das wir ihre Punkte nicht berücksichtigen werden.
  • Philipp: Aus meiner persönlichen Gremienerfahrung sehe ich Beteiligungsmöglichkeiten nicht.
  • Lucas: Es gibt einen Unterschied zwischen Beteiligung/Einbindung und sagen dürfen das uns was stört. Verabschieden wird der AS zum Beginn des Wintersemesters. Zwischen jetzt und Beginn des Semesters gibt es Prüfungen und Semesterferien. Es wird schwierig zu dieser Zeit breite Beteiligung herzustellen und wir werden vor vollendete Tatsachen gestellt
  • Alt: Die Dinge sind im Fluss, es sind Veränderungen angenommen worden aufgrund von ihren Argumenten. Einige Änderungen gefallen auch anderen Leute an der Uni nicht. Z.B. halten einige Kollegen verbindliche Prüfungsberatung für unabdingbar. Wir haben uns aber trotzdem dagegen entschieden, diesen Punkt aufzunehmen. Wir müssen alle diese Meinunge hören und miteinbeziehen. Zwischenbilanz: neue Vorlage. wir liegen in vielen punkten nicht so weit auseinander.
  • Johanna: Schön und nett das sie auf unsere Argumente eingeben, aber eigentlich fließt nur alles, weil die Studierenden Druck machen Wird also die neue Vorlage nicht in der ersten AS Sitzung vom Oktober beschlossen werden?
  • Alt: Wir haben Aufschub vom Senat bekommen, aber nicht bis zum Sankt-Nimmerleinstag. Unklar in welcher AS Sitzung.
  • Philipp: Frage wie sieht Einbindung der Studis aus? Können Sie uns versichern, dass nicht in Abwesenheit von Studieren (Sondersitzung, erste Oktobersitzung) die RSPO verabschiedet wird?
  • Bongard: Wir hoffen bald zur Einigung zu kommen, was nicht bedeutet das man die Studis ausschließt. Beteiligung auch in Semesterferien möglich
  • Philipp: Das ist zynisch, weil Studierende Praktika ablegen müssen, und physisch nicht anwesend seien können.
  • Bongard: Ich halte das für einen Demokratischen Entscheidungsprozess. Dieser Prozess ist über einen Gremienprozess möglich. In den Gremien können stud. Repräsentaten mitwirken, d.h. Studierende sind beteiligt.
  • Lucas: "Auch ich finde Demokratie gut, bei der ich eine gesetzlich garantierte Mehrheit habe."
  • Mathias: Uns liegen nicht alle Stellungnahmen vor.
  • Florina: Können sie sich dafür einsetzen/uns zusichern dass die nächste Sitzung, die zum Beschluss der RSPO führen soll, frühstens im November stattfindet?
  • Bongard: Dann bleibe ich dabei, sich nach dem Prozess zu richten.

Übergang zur AG Phase