SSH
SSH (Secure Shell) ist eine Technologie, mit deren Hilfe mensch über eine verschlüsselte Verbindung einen entfernten Computer benutzen kann.
Wo bekomme ich SSH her?
Der SSH Client ist auf den meisten GNU/Linux-Betriebssystemen sowie auf OS X vorinstalliert oder lässt sich ohne Probleme mit der Packetverwaltung nachinstallieren.
Für Windows existiert unter anderem das freie Putty. Dieses wird z.B. auch vom ZEDAT in den Windows-Pools genutzt.
Wie funktioniert das?
Normalerweise reicht folgender Befehl:
ssh user@hostname
Dann werdet ihr nach eurem Passwort gefragt und seid drin.
Für user
müsst ihr euren ZEDAT-Benutzernamen einsetzen. hostname
ist der Name des Computers, zu dem ihr euch verbinden wollt.
andorra.imp.fu-berlin.de
ist ein eigener Rechner, der genau für diesen Zweck existiert.
Es ist aber prinzipiell auch möglich, sich auf einen beliebigen anderen Rechner am Fachbereich einzuloggen.
Eine Liste einiger Computer am Fachbereich, die ssh-Zugriff zulassen, gibt es hier.
Interessant ist außerdem userpage.fu-berlin.de
, von dem aus die
userpages
verwaltet werden können.
...und dann?
Ihr landet in einer GNU Shell. Hier könnt ihr Befehle eingeben.
Eine Liste der wichtigsten Befehle:
ls |
Anzeigen der Dateien im aktuellen Ordner |
cd pfad |
change directory - in Verzeichnis wechseln |
cd .. |
in das übergeordnete Verzeichnis wechseln |
nano |
ein Texteditor |
man befehl |
manual - eine ausführliche Beschreibung des Befehls |
Wer's genauer wissen will: Learn UNIX in 10 minutes
Wenn bei euch X läuft könnt ihr allerdings auch grafische Programme benutzen.
Dafür müsst ihr ein -X
an den ssh-Befehl anhängen:
ssh user@hostname -X
Ihr landet zwar wieder in der Shell, von da aus lassen sich jetzt aber grafische Programme starten.
Nützliche Programme im Zusammenhang mit SSH
- screen ermöglicht es, ein Programm weiterlaufen zu lassen, ohne weiterhin mit der entfernten Maschine verbunden zu sein. Einfach screen starten, einen beliebigen Prozess starten und dann zuerst
Strg-A
und dannd
drücken, um screen zu verlassen. screen und der Prozess darin laufen einfach weiter. Mitscreen -r
betretet ihr die screen-Umgebung wieder und könnt sehen, was aus eurem Prozess geworden ist. Wem screen zu kompliziert ist, der/die kann auch byobu ausprobieren. Das ist im wesentlichen eine Erweiterung von screen, allerdings einfacher in der Bedienung.