Bearbeiten von „Gender: Ein Querschnittsthema. Warum?

Warnung: Du bist nicht angemeldet. Deine IP-Adresse wird bei Bearbeitungen öffentlich sichtbar. Melde dich an oder erstelle ein Benutzerkonto, damit Bearbeitungen deinem Benutzernamen zugeordnet werden. Ein eigenes Benutzerkonto hat eine ganze Reihe von Vorteilen.

Die Bearbeitung kann rückgängig gemacht werden. Bitte prüfe den Vergleich unten, um sicherzustellen, dass du dies tun möchtest, und veröffentliche dann unten deine Änderungen, um die Bearbeitung rückgängig zu machen.

Aktuelle Version Dein Text
Zeile 35: Zeile 35:
====Begreifen von Wissenschaft als geschlechterbeeinflussten Prozess====
====Begreifen von Wissenschaft als geschlechterbeeinflussten Prozess====
siehe vorrangegangenen Abschnitt
siehe vorrangegangenen Abschnitt
====Sichtbarmachung nicht-männlicher Wissenschaft====
====Sichtbarmachung nicht-männlicher Wissenschaft====
Lise Meitner legte in jahrelanger Arbeit zusammen mit Otto Hahn die Grundlagen für die Atomspaltungsexperimente im "Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in Berlin-Dahlem (heute Hahn-Meitner-Bau der Freien Universität Berlin)" [1], und deutete für ihn aus dem schwedischen Exil die Ergebnisse. Er bekam dafür den Nobelpreis. Seit dem Dezember 1956 hieß das Gebäude übrigens 'Otto-Hahn-Bau', die Umbenennung in 'Meitner-Hahn-Bau' erfolgte im Oktober 2010 [2].
Lise Meitner legte in jahrelanger Arbeit zusammen mit Otto Hahn die Grundlagen für die Atomspaltungsexperimente im "Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in Berlin-Dahlem (heute Hahn-Meitner-Bau der Freien Universität Berlin)" [1], und deutete für ihn aus dem schwedischen Exil die Ergebnisse. Er bekam dafür den Nobelpreis. Seit dem Dezember 1956 hieß das Gebäude übrigens 'Otto-Hahn-Bau', die Umbenennung in 'Meitner-Hahn-Bau' erfolgte im Oktober 2010 [2].
Zeile 42: Zeile 40:
Frauen waren zu allen Zeiten am Wissenschaftlichen Prozess beteiligt, sie waren aber oft benachteiligt und ihre Leistungen wurden nicht ausreichend gewürdigt. Daher fehlen in vielen Wissenschaftsbereichen ohne Not Vorbilder für heutige angehende Wissenschaftlerinnen. Eine Sichtbarmachung sollte daher in alle Modulen angestrebt werden.
Frauen waren zu allen Zeiten am Wissenschaftlichen Prozess beteiligt, sie waren aber oft benachteiligt und ihre Leistungen wurden nicht ausreichend gewürdigt. Daher fehlen in vielen Wissenschaftsbereichen ohne Not Vorbilder für heutige angehende Wissenschaftlerinnen. Eine Sichtbarmachung sollte daher in alle Modulen angestrebt werden.


Gleiches gilt Geschlechteridentitäten außerhalb der heterosexuellen Mann/Frau-Bipolarität. Da bestimmte Geschlechterkategorien aber erst vor relativ kurzer Zeit ein Label bekamen (der Begriff Homosexualität taucht 1869 erstmals auf [3]) ist die Quellenlage hier nicht immer ganz eindeutig. Obwohl die Geschlechterkategorien selbstverständlich schon vorher existierten, ist sie für einzelne Wissenschaflter_innen schlichtweg nicht überliefert. Die Sichtbarmachung ist aber natürlich auch hier erstrebenswert ([http://de.wikipedia.org/wiki/Alan_Turing#Verfolgung_wegen_Homosexualit.C3.A4t_und_Turings_Tod Alan Turing war schwul]).
Gleiches gilt Geschlechteridentitäten außerhalb der heterosexuellen Mann/Frau-Bipolarität. Da bestimmte Geschlechterkategorien aber erst vor relativ kurzer Zeit ein Label bekamen (der Begriff Homosexualität taucht 1869 erstmals auf [3]) ist die Quellenlage hier nicht immer ganz eindeutig. Obwohl die Geschlechterkategorien selbstverständlich schon vorher existierten, ist sie für einzelne Wissenschaflter_innen schlichtweg nicht überliefert. Die Sichtbarmachung ist aber natürlich auch hier erstrebenswert ([http://de.wikipedia.org/wiki/Alan_Turing#Verfolgung_wegen_Homosexualit.C3.A4t_und_Turings_Tod Alan Touring war schwul]).
 
====Weiterbildungen für Dozierende (auch Tutor_innen)====
Voraussetzung für die Vermittlung von Genderkompetenzen in allen Modulen ist, dass die Dozierende selbst über Genderkompetenz und die didaktischen Fähigkeiten zu deren Vermittlung haben.
 
Für die Mathematik / Informatik hat die Gastprofessorin Anina Mischau schon gesagt, dass sie gern eine entsprechende Veranstaltung für Dozierende anbieten würde. Denkbar wäre auch, dass die jeweiligen Lehrstuhlinhaber_innen offene Arbeitsgruppen oder Kolloquien zur gendersensitiven Überarbeitung ihrer Veranstaltungen einführen, in denen alle Interessierte mitarbeiten können. So würden Kompetenzen die es am Fachbereich schon gibt besser genutzt und würde der Lehre zugute kommen.
 
 
====Kritische Begleitung der Lehre durch die Studierenden====
Oft kann es schon helfen, wenn im Seminar ein_e Studierende_r relevante Informationen ergänzt. Dann haben die Kommiliton_innen die Informationen zumindest gehört und vielleicht übernimmt der_die Dozierende es ja für die folgende Veranstaltung. Die meisten Dozierenden (auch Tutor_innen) freuen sich über konstruktives Feedback zu ihren Veranstaltung, ein Gespräch nach der Veranstaltung oder in der Sprechstunde ist also oft auch sinnführend. Dozierende mögen einen Wissensvorsprung in ihrem Fachgebiet haben, aber niemensch hat einen Wissensvorsprung in allen Bereichen.
 
Stereotypen und sexistischen Aussagen (egal ob von Kommiliton_innen oder Dozierenden) sollte direkt widersprochen werden. Meistens werdet ihr nicht die einzigen sein, die sich daran stören, solange aber niemensch etwas sagt entsteht der Eindruck es wird durch alle akzeptiert. Ebenso solltet zeigen, dass ihr mit geäußerter Kritik übereinstimmt oder diese ergänzen, wenn euch jemensch zuvor gekommen ist. Nur so lassen sich langfristig Einstellungen ändern.
 
Solltet ihr euch (egal aus welchen Gründen) nicht in der Lage fühlen, Kritik direkt zu äußern wendet euch an die FSIn, die Frauenbeauftragte des Fachbereichs Frau Seyferth oder eure Kommiliton_innen. Tragt es nicht mit euch rum, sondern teilt euch mit. Zusammen erreicht mensch mehr.


==== to be continued ====
==== to be continued ====
Zeile 68: Zeile 53:


[3] http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t
[3] http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t
[[Kategorie:Informatik]]
[[Kategorie:Qfiin]]
[[Kategorie:Mathe]]
Bitte kopiere keine Webseiten, die nicht deine eigenen sind, benutze keine urheberrechtlich geschützten Werke ohne Erlaubnis des Urhebers!
Du gibst uns hiermit deine Zusage, dass du den Text selbst verfasst hast, dass der Text Allgemeingut (public domain) ist oder dass der Urheber seine Zustimmung gegeben hat. Falls dieser Text bereits woanders veröffentlicht wurde, weise bitte auf der Diskussionsseite darauf hin. Bitte beachte, dass alle Wiki - FSI Mathe/Info-Beiträge automatisch unter der „GNU Free Documentation License 1.2“ stehen (siehe Wiki - FSI Mathe/Info:Urheberrechte für Einzelheiten). Falls du nicht möchtest, dass deine Arbeit hier von anderen verändert und verbreitet wird, dann klicke nicht auf „Seite speichern“.

Bitte beantworte die folgende Frage, um diese Seite speichern zu können (weitere Informationen):

Abbrechen Bearbeitungshilfe (wird in einem neuen Fenster geöffnet)