Speiseröhre, Magen, Darm
Aus Gefangenenratgeber
17.9. Speiseröhre, Magen, Darm
Gefahr immer bei Blutungen, Vernichtungsschmerz, besonders heftigen Erbrechen (schwallartig), dauerndem, übelriechendem, dünnen Stuhl, Schockzeichen.
Durchbruch eines Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwürs
Zuvor meist längere Zeit über: Magenschmerzen, Magen- und Darmschleimhautentzündung. Besonders häufig durch den Stress im Knast.
Anzeichen: Schlagartig einsetzender stechender Schmerz im Oberbauch (manchmal auch eher schleichend), Ohnmacht, Bewusstlosigkeit, Erbrechen, graue Gesichtsfarbe, Vemichtungsgefühl, oft brettharter Bauch.
Selbsthilfe: Nichts mehr essen und trinken, Ruhigstellung, Warmhalten.
Arzt: Sofort Krankenhaus-Nottransport, evtl. Operation.
Magenblutung
Bluterbrechen, Teerstühle, Kreislaufschock, Blässe. Sofort Krankenhauseinweisung als Notfall (siehe auch Abschnitt 17.5. Blutungen).
Darmverschluss
Häufig nach Operationen, Darmverletzungen, Entzündungen, bei Narben, Leisten- oder Nabelbrüchen.
Anzeichen: Schlagartig einsetzender Schmerz in der Nabelgegend, der alle drei bis fünf Minuten wiederkommt, Erbrechen, Aufstoßen, allgemeiner Kraftverlust bis zur völligen Erschöpfung.
Behandlung: Keine Abführmittel! Ruhigstellung, Wärmflasche, sofort Arzt_Ärztin und Krankenhauseinweisung verlangen. Muss in jedem Fall geröngt und genau untersucht werden, evtl. Operation.
Blinddarmentzündung
Anzeichen: Heftige, zunächst allgemeine Bauchschmerzen, dann mehr im rechten Unterbauch, Schmerzen beim Heben des rechten Beines, Fieber, später brettharter Bauch, Walze im rechten Unterbauch, Schüttelfrost, Gelbsucht, Schocksymptome. Temperaturunterschied von 1 Grad Celsius zwischen Achsel und After.
Behandlung: Im Krankenhaus Operation und evtl. antibiotische Behandlung.
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17.9. Speiseröhre, Magen, Darm
Gefahr immer bei Blutungen, Vernichtungsschmerz, besonders heftigen Erbrechen (schwallartig), dauerndem, übelriechendem, dünnen Stuhl, Schockzeichen.
Durchbruch eines Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwürs
Zuvor meist längere Zeit über: Magenschmerzen, Magen- und Darmschleimhautentzündung. Besonders häufig durch den Stress im Knast.
Anzeichen: Schlagartig einsetzender stechender Schmerz im Oberbauch (manchmal auch eher schleichend), Ohnmacht, Bewusstlosigkeit, Erbrechen, graue Gesichtsfarbe, Vemichtungsgefühl, oft brettharter Bauch.
Selbsthilfe: Nichts mehr essen und trinken, Ruhigstellung, Warmhalten.
Arzt: Sofort Krankenhaus-Nottransport, evtl. Operation.
Magenblutung
Bluterbrechen, Teerstühle, Kreislaufschock, Blässe. Sofort Krankenhauseinweisung als Notfall (siehe auch Abschnitt 17.5. Blutungen).
Darmverschluss
Häufig nach Operationen, Darmverletzungen, Entzündungen, bei Narben, Leisten- oder Nabelbrüchen.
Anzeichen: Schlagartig einsetzender Schmerz in der Nabelgegend, der alle drei bis fünf Minuten wiederkommt, Erbrechen, Aufstoßen, allgemeiner Kraftverlust bis zur völligen Erschöpfung.
Behandlung: Keine Abführmittel! Ruhigstellung, Wärmflasche, sofort Arzt_Ärztin und Krankenhauseinweisung verlangen. Muss in jedem Fall geröngt und genau untersucht werden, evtl. Operation.
Blinddarmentzündung
Anzeichen: Heftige, zunächst allgemeine Bauchschmerzen, dann mehr im rechten Unterbauch, Schmerzen beim Heben des rechten Beines, Fieber, später brettharter Bauch, Walze im rechten Unterbauch, Schüttelfrost, Gelbsucht, Schocksymptome. Temperaturunterschied von 1 Grad Celsius zwischen Achsel und After.
Behandlung: Im Krankenhaus Operation und evtl. antibiotische Behandlung.