Kontaktadressen

Aus Gefangenenratgeber

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Der "alte" Ratgeber

Kontaktadressen

Knastgruppen

Unter Knastgruppen verstehen wir solche Gruppen, die den Knasten jede Daseinsberechti­gung absprechen und die aus diesem Gesichtspunkt heraus versuchen, den Gefangenen ein wenig Hilfe zu leisten und sie in ihrem Widerstand zu unterstützen, vor allem auch durch Öffentlichkeitsarbeit. Aufgrund der Schwierigkeiten einer Knastarbeit, die sich nicht dem (Re-)Sozialisierungsanspruch dieser Gesellschaft und dieses Staates unterwirft, sind Knast­gruppen oft nur sehr kurzlebig. Es war daher schlicht unmöglich, eine vollständige und zu­gleich 100% richtige Liste zu erstellen. Es lohnt sich sicher, bei einer der angegebenen Gruppen sich zu erkundigen, ob es vielleicht noch eine näher am Knast arbeitende Gruppe gibt.

Infoläden

Ermittlungsausschuss

Resozialisierungsvereine, Hilfsorganisationen, Beratungsstellen

Die hier aufgeführten Gruppen leisten überwiegend Betreüungs- und Beratungsarbeit. Man­che arbeiten auch als ehrenamtliche Mitarbeiter im Knast. Sie haben zum Teil fast offiziel­len Charakter. Was sich jedoch im einzelnen hinter den zum Teil etwas befremdlich klingen­den Namen Verbirgt, rnuft man schon selbst herausfinden. Wir kennen von den meisten Gruppen nicht mehr als ihre Adresse. Vielleicht trifft man bei einigen auf solidarische Unterstützung und nicht nur auf „Resozialisierungs"-Absichten im schiechtesten Sinne. Stand der Liste etwa März 1981. Es gibt übrigens noch viel mehr von diesen Gruppen. Man kann deren Adressen sicher über die anderen erfahren.

Sonstige Organisationen

Unter diesem Titel haben wir einige zum Teil sehr angesehene Organisationen aufgeführt, die man ruhig mal mit Informationen aus den bundesdeutschen Gefängnissen versorgen sollte. Vielleicht kann man sie dafür gewinnen, ihre Möglichkeiten Öffentlichkeit herzustellen, auch mal gegen die zunehmende Verschärfung der Haftbedingungen einzusetzen.

Kontaktadressen für Migrant_Innen

Dieser Teil ist untergliedert in Adressen, unter denen ausländische Gefangene, unabhängig von ihrem Herkunftsland, Unterstützung finden können und Adressen, die nach Nationali­täten geordnet sind. Auch hier gilt, was für all übrigen im Adressenteil aufgeführten Gruppen gilt: Ausprobieren,, von wem man Unterstützung bekommen kann oder mit wem man zusammenarbeiten kann. Das Spektrum der Ausländergruppen geht von kirchlichen Organisationen bis zu politischen Initiativen. Unterstützt die ausländischen Mitgefangenen dabei, die Kontakte herzustellen.

Rechtsanwälte

Die folgenden Reehtsanwaltsadressen haben wir in den letzten drei Jahren gesammelt. Alle dort genannten Anwälte sind uns von Gefangenen und von anderen Leuten empfohlen wor­den, die schon mal in der Situation waren, einen Anwalt zu benötigen. Wir selbst können diese Empfehlungen nur weitergeben. Wir kennen die meisten dieser Anwälte nicht und haben mit ihnen auch nicht vorher Kon­takt aufnehmen können! Deshalb: kein blindes Vertrauen, bloß weit sie in dieser Liste stehen. Wir denken aber schon, daß diese Zusammenstellung eine Alternative sein kann zum Branchenverzeichnis der Bun­despost oder zu der Liste, die einem Polizei und Anstalt vorlegen. Um die Anwälte deiner Region zu finden, mußt du dich an den Postleitzahlen orientieren. Wir haben die Liste im März 81 überprüft und korrigiert.

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Linke Verlage

Wer sich für linke Literatur interessiert, kann sich die Verlagsprospekte schicken lassen. Die jeweiligen Bücher können dann direkt beim Verlag bestelit werden, Wenn du oder Freunde draußen die kosten nicht übernehmen können, so kannst du nach einem Freiexemplare fra­gen.

Universitätsbibliotheken

Was kaum einer weiß: die Universitätsbibliotheken sind bereit, Bücher an Gefangene auszu­ leihen. Dies ist besonders wichtig, wenn man wissenschaftliche, juristische oder sonstige In­ teressen hat. Wende dich an die nächstliegende Universitätsbibliothek. Orientiere dich an­hand der Postleitzahlen.

Zeitschriften, Illustrierte

Einige der hier genannten Zeitschriften geben Freiabonnements für Gefangene - man soltte es ruhig auch mal bei den renommierten (Stern, Spiegel) versuchen. Die Zeitschriften eignen sich aber vor allem auch als Adressaten für Beiträge und Berichte aus dem Knast.

Gefangenenzeitungen

Presseagenturen

Ihnen kann man kurze Presseerklärungen und Berichte zusenden. Sie reagieren aber meist aber nur auf "skandalträchtige" Nachrichten.

Rundfunkanstalten

Für Informationen aus dem Knast kann man vor allem die Redakteure von aktuellen Sen­dungen interessieren, die jeder Sender täglich ausstrahlt. Es lohnt sich, die Namen von Rund­funkjournalisten, die gute Beiträge bringen, zu merken und sie im Bedarfsfall persönlich an­zuschreiben.

Überregionale Tageszeitungen

An diese Zeitungen kann man Berichte und Presseerklärungen aus allen Gegenden schicken, da sie nicht nur in der Stadt gelesen werden, in der sie erscheinen. Fretabos kann man (aller­dings nicht unbegrenzt) zumindest von der Tageszeitung (taz) und der 'Neuen' bekommen.

Lokale Tageszeitungen

Als Adressat für Presseerklärungen, Leserbriefe und Berichte eignen sie sich nur, wenn sie am Ort des jeweiligen Knasts erscheinen. Deshalb haben wir eine etwas größere Auswahl zusam­mengestellt. Daß Freiabos gewährt werden, ist nicht sehr wahrscheinlich - aber man sollte es ruhig mal ausprobieren.

Alternativpresse

Es dürfte zur Zeit an die 400 „Alternativzeitungen" geben. Die meisten von ihnen werden versuchen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten Freiabos oder zumindest Freiexemplare Gefan­genen zur Verfügung zu stellen. Bei den kleinen Zeitungen mit einer Auflage von oft nicht mehr als einigen hundert sind diese Möglichkeiten natürlich sehr begrenzt. Wir haben hier einige dieser Zeitungen zusammengestellt, bei denen es sich lohnen könnte, mal nach einem Freiabonnement nachzufragen oder auch Beiträge, Artikel, Presseerklärun­gen hinzuschicken. Eine ziemlich vollständige Liste aller Alteraativzeitungen kann über den Informationsdienst {1D), Hamburg« Allee 45, 6000 Frankfurt a.M. 90, bezogen werden (Preis 7,00 DM). Die nun folgende Liste ist auf dem Stand von 1980.

Frauenzentren

Wir haben hier einige Adressen zusammengestellt, die für Frauen wahrend und nach der Haftzeit von Bedeutung sein können. Allerdings: Nicht alle Frauenzentren machen Knast­arbeit oder sind darauf vorbereitet, Frauen nach der Entlassung weiterzuhelfen. Deshalb erstmal nicht zuviel erwarten - aber ruhig mal anfragen. Auf jeden Fall könnt ihr bei den Frauenzentren erfahren, ob es in der jeweiligen Region Frauenknastgruppen gibt. Die Adressen sind auf dem Stand vom Januar 1981 und nach Postleitzahlen geordnet.

Schwulen- und Lesbengruppen

Sicher beschäftigen sich nicht alie der hier genannten Schwulengruppen mit der Situation im Knast. Sie können euch aber bestimmt weitervermitteln. In einigen Schwulenzentren gibt es inzwischen 'Rosa Hilfen', die Knastarbeit machen. Die Adresseniiste ist nach Postleitzahlen geordnet und im Januar 1981 überprüft worden. Aktuelle Adressen regionaler Schwulen­gruppen können erfragt werden bei: GL.F- AHB, Postfach 2013, 5100 Aachen.

Jugendzentren

Da es inzwischen an die 2000 Jugendzentren (J Z) und Jugendzentrumsinitiativen (JZ1) gibt, haben wir uns hier auf die Kontaktanschriften der jeweiligen Regionalzusammenschlüsse be­schränkt. Wir haben sie nach Postleitzahlen sortiert, so daß der Regionalzusammenschluß deiner Region ietchter zu finden äst. Von den jeweiligen Regionalzusammenschliissen kann man die Adresse des nächstliegenden Jugendzentrums erfragen. Sicher werden die meisten Jugendzentren keine ausgesprochene Knastarbeit machen, aber sie können einem als Ju­gendlichem nach der Entlassung vielleicht etwas aus der Vereinsamung raushelfen. Die Adressen sind auf dem Stand vom Februar 1981.

Medizinergruppen

Antipsychatriegruppen

Gesundheitsläden

Aidshilfen