Drogenabhängige im Knast

Aus Gefangenenratgeber

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19.1.4. Drogenabhängige im Knast

Wenn du als BtMer_In im Knast registriet bist, d.h. deine Gefangenenakte einen BtM-Stempel hat, solltest du dich auf Folgendes vorbereiten:

1. Umkehrung der Beweislast

Du sitzt in Strafhaft, bist schon rechtskräftig verurteilt und trotzdem wirst du behandelt, als ob du noch immer ständig Straftaten begehst, sprich: mit Drogen handelst und/oder welche zu dir nimmst.

Diese pauschale Schuldvermitung, die bei allen Drogenabhängigen angewandt wird, hat zur Folge, dass das Strafvollzugsgesetz in den wesentlichen Punkten der Haftlockerungen wie z.B. Urlaub, Freigang u.ä. für Drogenabhängige erstmal außer Kraft gesetzt wird. Und das ist juristisch total abgesichert, wie das Urteil des OLG München vom 28.3.1980 zeigt:


"War ein Gefangener zur Zeit seiner Verhaftung heroinsüchtig, so begegnet die hieran anknüpfende Prognose wahrscheinlichen Mißbrauchs von Urlaub und Ausgang keinen rechtlichen Bedenken. Zu ihrer Begründung bedarf es insbesondere keines Urteils sachverständiger Ärzte. Vielmehr reicht die heute bereits als gesichert anzusehende Erfahrung, dass vornehmlich junge Personen den einmal ausgebildeten Hang zu harten Drogen (Heroin, Kokain) regelmäßig auch nach körperlichem Entzug verfallen bleiben, ihrer latenten, jederzeit auch durch scheinbar nichtige Anlässe aktualisierungsfähigen Suchtgefahr aus, eine solche Prognose zu stellen. Nur eine anschließende, strend kontrollierte Langzeitherapie scheint einige Erfolgsaussicht zu haben. Demenstprechend sind heroinsüchtige Straftäter auch nch längerer Inhaftierung noch als erheblich suchtgefährdet anzusehen und scheiden für Vollzugslockerungen, welche unkontrollierte Freiheitsräume außerhalb der geschlossenen Anstalt gewähren, generell aus"

Soweit das OLG München; d.h., wenn du als BtMer_In trotzdem irgendwelche Hafterleichterungen haben willst, musst du deine Unschuld beweisen, also dass du keine Drogen nimmst, nicht nur jetzt, sondern auch in der Zukunft keine Drogen mehr nimmst du dass du auch sonst ein rechtschaffender Mensch sein wirst. Das sollst du "beweisen". Und sie sagen dir auch wie: indem du an ihrem Behandlungsprogramm teilnimmst.

2. Behandlungsprogramme

Es gibr momentan keine Gefangenengruppe, die so extrem mit verschiedenen Konzepten und Modellen und einem ganzen Heer von Psychologen und Sozialarbeitern "behandelt" wird, wie die BtMer_Innen. Und der Behandlungsvollzug fängt nicht erst an, wenn die Gefangenen da sind, sondern er wird auch schon in die architektonische Planung von Knastbauten aufgenommen. So gab es schon bevor die erste Gefangene in die neue Frauenhaftanstalt Plötzensee (berlin) kam, je eine Station für unmotivierte, teilmotivierte und therapieunwillige Drogenabhängige.

Die einfachste Form des Behandlungsvollzugs ist es, wenn von dir nur Urinkontrollen (UK´s) verlangt werden. Urinkontrollprogramm heißt:

- Dein Urin kann auf alle Stoffe, also auch auf THC (Wirkstoff von Cannabis) untersucht werden.

- Deine Befunde kommen in die Gefangenenakte und bei positivem Befund kann die Staatsanwaltschaft zwecks neuem Verfahren (Verstoß gegen das BTM-Gesetz) benachrichtigt werden.

- Deine UK kann absichtlich oder irrtümlicherweise mit anderen vertauscht werden.

- ein Abbruch des Programms wird so interpretiert werden, dass du nun wieder Drogen nehmen willst.

Gefährlicher ist es, wenn das UK-Programm in ein Therapie- oder Motivierungskonzept eingebunden ist. Denn jetzt untersuchen sie nicht nur dein Urin, sondern wollen an deine Psyche ran. Im Soziolog_innen_en- und Psycholog_innen_endeutsch hört sich das folgendermaßen an:

"Die Behandlung von Inhaftierten und die spezifischen Sozialisationsmängel dieser Population legen einen Arbeitsansatz nahe, den man mit dem Begriff "induktive Methode" beschreiben kann. Dies heißt, dass zunächst die äußeren, objektiven, generellen und lauten Mängel und Störungen Gegenstand der Behandlungsarbeit sein sollten. Erst wenn mit diesem auf das Verhalten und Handeln abgestellten Zwang das Behandlungsziel nicht erreicht werden kann, soll sich die Behandlungsarbeit auf die inneren, subjektiven, speziellen und leisen Störungen einstellen. Im ersten Fall ist kriminell abweichendes Verhalten eine Folge von gravierenden Kenntnis- und Wissensmängeln. Entsprechend wird über Information und Beratung das Behandlungsziel zu erreichen versucht. Gelingt dies nicht (was für den Regelfall zutrifft), soll über lernen und trainieren (Schule, Beruf, soziale Kompetenz) die notwendige Sozialisierung erreicht werden. Es gibt jedoch eine große Zahl von früh- und nachhaltig gestörten Persönlichkeiten, denen über die genannten Methoden hinaus zusätzlich durch eine therapeutische Behandlung weitergeholfen werden muss" (aus dem Konzept der neuen Frauenhaftanstalt Plötzensee).

Oder aus dem Konzept der neuen Jugenstrafanstalt Plötzensee (Berlin):

"Sind die Jugendlichen erst einmal in die Institution aufgenommen, kann die eigentliche Arbeit beginnen. Vom Aufnahme- und Diagnosebereich erfolgt die Verlegung, in den für die Entwicklung des Gefangenen günstigsten Wohngruppentyp. Hier soll er, um der unentbehrlichen konstanten und kontinuierlichen Beziehung willen, von seinem Wohngruppenleiter bis zur Entlassung und im Bedarfsfall darüber hinaus, die notwendige Führung und Förderung erhalten. Der Vollzug ist in der Lage, den "Mangel seines Lebens" für den Jugendlichen auszugleichen, seine "Leistungsfähigkeit" zu fördern und ihn zu "sozialem Verhalten" zu befähigen, ihm seine "psychische Entwicklung" zu ermöglichen. Die jeweilige Wohngruppe "bietet ihm familiäre Verhältnisse" sowie cliquenähnlichen Freundschaften, seine Wohngruppenleiter das mütterliche Vertrauensverhältnis"

Du hast richtig verstanden, sie wollen nur dein Bestes und eigentlich solltest du es bedauern, dass du nicht schon "früher" in den Knast gekommen bist, somit hätte dir schon eher "geholfen werden können". Folgerichtig kannst du beobachten, dass die Therapie- und Drogenstationen die höchste Zahl von Sozialarbeiter_innen_n und Psycholog_innen_en haben. Egal ob in "deinem" Knast "nur" Einzel- und Gruppengespräche zum Programm gehören oder noch, "differenzierte Therapiemethoden" hinzugezogen werden, zentraler Punkt bleiben die Therapeut_innen_en selbst bzw. dein Verhältnis zu ihnen. Deswegen wollen wir das nochmal näher beleuchten.

Das wesentliche an der Funktion der Therapeut_innen_en und Sozialarbeiter_innen ist, dass sie eine totale Machtfunktion haben. Sie bestimmen entweder direkt selbst wie ein_e Anstaltsleiter_in über Besuche, Ausführung, Ausgang, Urlaub, Verlegung usw. oder indirekt (mit Hilfe ihrer gutachterlichern Stellungnahme) wie z.B. bei der 2/3 Entlassung oder dem § 25 BtMG. Damit stehst du aber als Gefangene_r in einer extremen Abhängigkeitssituation zu ihnen. Nichtsdestotrotz fordern sie von dir, dass du das dür eine Therapie erforderliche Vertrauen aufbringen sollst. Und das sind die gleichen Leute, die deine Therapiewilligkeit an deiner Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit dem Knastpersonal festmachen, die über dich Gutachten, diagnostische Erhebungen, Therapieprotokolle und Aktenvermerke anlegen, über deren Inhalte du in der Regel nicht informiert wirst und die ohne dein Einverständnis ihre "Erkenntnisse" an dritte (z.B. Anstaltspersonal) weitergeben.

Machst du das zum Thema, sprichst du also mal die Unfreiheit des Knastes und den Zwangscharakter derartiger Therapieabläufe mit seinen Auswirkungen für dich im Gruppengespräch an, begründest also dein "mangelndes Vertrauen", verleugnen die Psycholog_innen_en und Sozialarbeiter_innen ganz einfach ihre Machtstellung.

Wenn´s dabei bliebe, wär´s ja ganz nett. Aber hier geht´s weiter. Sie werden anfangen, dir klarmachen zu wollen, dass es sich hierbei um deine ureigenste Vertrauensprobkematik handelt, um dein ureigenes Mißtrauen gegen Gott und die Welt, sprich: um deine Verschlossenheit. Alles zusammen wird dir dann z.B. als "leicht paranoide Realistätssicht" untersellt und natürlich, wie gesagt, schriftlich festgehalten. Durch ihre derart trickreichen Verdrehungen gelingt es ihnen, die Realität des Knastes und damit ihren eigenen MAchtanteil in diesem besonderen Machtverhältnis "wegzupsychologisieren". Die Anstaltspsycholog_innen_en in ihrer Funktion als Gutachter_innen tun also folgendes:

Sie projezieren die Strukturen deiner Knastsituation auf dich. Dies hat sicherlich damit zu tun, dass sie ihrem traurigen Dasein überhaupt einen scheinbaren Sinn geben müssen. Denn würden diese "Therapeut_innen_en" die Situation, in der die "Therapie" stattfindet, also im Knast, als Realität akzeptieren, würden sie die Zwänge des Knastes für sich bewusst wahrnehmen und diese mit dir reflektieren, so müssten sie - wenn sie nicht konsequenterweise gleich aufhören - die Brutalität, die das für dich als Gefangene_r bedeutet, verstehen. Aber statt dessen bilden sie sich allen Ernstes ein, aus den verschiedenen Verhaltensweisen der Gefangenen erkennen zu können, inwieweit diese motiviert sind, drogenfrei zu leben. Ein grotesker Vorgang, zur Willigkeit verurteilt zu sein und dann von Psycholog_innen_en beurteilt zu werden, ob man es jetzt auch wirklich ist. Natürlich findest du bei diesen Psycholog_innen_en auch keinen Widerstand gegen diese Form der Behandlung, sondern erlebst, dass sie diese Methode noch perfektionieren wollen. Ergebnis davon ist oft, dass du beginnst, dein Verhalten den Bedingungen anzupassen. Du lernst, das zu sagen, was die Psycholog_innen_en/Betreuer_innen hören wollen, da diese ja nun mal reichlich Macht über dich haben. Z.B. wirst du dich hüten, deine Unsicherheit oder Angst wieder rückfällig zu werden, anzusprechen, denn dein_e Psycholog_in_e würde das gleich als "mangelnde Drogenstabilität" vermerken, was einer vorzeitigen Entlassung oder auch nur der Genehmigung von Urlaub nicht gerade förderlich ist. Guckst du dir den ganzen Ablauf mal genauer an, wirst du erkennen, dass du dieses Spiel von der Scene her gut kennst, dass das von dir geforderte dasselbe ist, was du draußen tatest. Da, um unter den Bedingungen der Scene klarzukommen, hier unter den Bedingungen des Knastes klarzukommen. Konstant geblieben ist dabei, dass beides nichts mit deiner Person zu tun hat, mit deine Schwächen und Stärken, mit deiner Persönlichkeit.

Mit der Zeit bewirkt ein derartiger Ablauf den Verlust deiner Identität, da für dich der Unterschied zwischen echten und gespielten Gefühlen irgendwann verschwimmt. Irgendwann wirst du nicht mehr wissen, ob dein Gefühl nun echt ist oder nicht. Und dieses gilt dann nicht nur für die Zeit des Knastes, sondern auch für die Zeit nach deiner Entlassung, da solche Schäden dauerhaft bleiben. Es ist eindeutig feststellbar , dass Menschen nach einer Zwangstherapie erheblich größere Schwierigkeiten haben al dies schon vorher der Fall war.

Bei der Analyse des Verhältnisses Gefangene_r/Psycholog_in_e ist noch ein wesentlicher Aspekt unberücksichtigt geblieben. Dazu ein Gefangener:

"Den Anspruch, den die Psycholog_innen_en in Gruppengesprächen haben, ist, dass die Leute von sich erzählen , von ihren Bezügen untereinander, den kann ich einfach nicht erfüllen, weil ick weeß, dass das letztendlich ne juristische Einrichtung ist, und dass det einfach alles Polizist_innen_en sind. Weeßte, das sind alles Polizist_innen_en, die irgendwie immer, wenn sie sich in Teamsitzungen beraten, versuchen, ne Gruppenstruktur zu durchschauen, wissen wollen, wer wat mit Dope zu laufen hat, wer vielleicht welches mit reinbringt, wer mit wem macht, um mehr Kontrolle zu haben, um uns einfach mehr unter Kontrolle zu haben, wollen sie viel, so viel wie möglich von uns wissen; deswegen ooch ihr Wort: "Therapeutischer Anspruch", erzählt doch mal n bisschen von euch."

Kontrolle: Zentrale Funktion hat dabei der Wohngruppenvollzug. Die meisten Wohngruppen verfügen über 11-15 Plätze. In einigen Haftanstalten besteht die Möglichkeit diese jederzeit in kleinere Einheiten zu unterteilen, "falls eine optimale Trennung einzelner Gefangenengruppen dies erfordert" (Aus dem Konzept der neuen Frauenhaftanstalt Berlin). Kleine Gruppen sind in ihrer inneren Dynamik überschaubar und damit leicht steuerbar, eine Subkultur und gemeinsamer Widerstand gegen den Knast oder die Zwangstherapie kann eher erkannt werden und durch Verlegung oder gegeneinander Ausspielen frühzeitig zerschlagen werden.

Ein weiteres Mittel der Kontrolle ist das sog. Punkteprogramm, das auf fast allen Therapiestationen anzutreffen ist. Vorweg ist noch zu sagen, dass alle Behandlungsprogramme immer auch eine Beschäftigungstherapie (unter normalen Leuten auch "Arbeit" genannt) sowie ein gewisses Sport- und Freizeitangebot haben. Und "Punkteprogramm" musst du dir jetzt so vorstellen, dass dein gesamter Tagesablauf bewertet wird. Denn für alles (pünktliches Aufstehen, Sauberkeit der Zelle, Arbeitseifer und Leistung, Teilnahme an Therapiegesprächen und Freizeitgruppen, Körperpflege und Betragen) gibt es Punkte. Das Erreichen einer bestimmten Punktezahl dient hierbei als Gradmesser deiner Therapiewilligkeit. Und "Therapiewilligkeit" ist das Prädikat, das du brauchst, wenn du in den Genuss von Hafterleichterungen oder gar einer vorzeitigen Entlassung kommen willst. Wenn du das erreichen willst, musst du fleißig Punkte sammeln, denn wenn du auf deiner Station die wenigsten Punkte hast, wirst du bestimmt nicht als "sehr motiviert" oder "therapiewillig" zählen. Du kannst dir wahrscheinlich leicht vorstellen, dass dieses Punkteprogramm sher leicht zu einer Entsolidarisierung zwischen euch führt, weil es eine Wettbewerbsstimmung mit Konkurrenzcharakter schafft.

Kommt es dennoch mal zu Widerstand oder Verweigerung, gibt es verschiedene Strafen:

Punkteabzug, Einstufung in niedrigere Lohngruppen, Besuchsverbot, Einschluss, Bunker usw. usw.

Das ganze wird dir aber nicht immer als Bestrafung dargestellt, sondern es kann die auch als therapeutische Maßnahme (helfender Zwang) verkauft werden. So kommt der_die jugendliche Gefangene in der neuen Jugendhaftanstalt Plötzensee auch nicht in den Bunker, sondern in eine "Time-Out" Station, wo aus einer gewissen Distanz zu den anderen Gefangenen unter entsprechender Anleitung das schädliche Verhalten bearbeitet, korrigiert und eine Wiederaufnahme (auf der Stammstation) erreich werden kann" (aus dem neuen Konzept).

Bist du auf einer Therapiestation, musst du auch mit technischem und architektonischen Kontroll- und Überwachungseinrichtungen wie schalldichte Wände, fugenlose Bauteile, Sichtblende, Videokameras, Panoramaspiegel, Gegensprechanlage, Trennscheibe bei Besuch usw. rechnen. Der angebliche Grund für diese Schikanen ist, das Einbringen und Handeln mit Drogen zu verhindern.

3. Drogenabhängige im Normalvollzug

In den meisten Knästen sind die Therapieplätze begrenzt vorhanden und die Aufnahme erfolgt auf "freiwilliger" Basis. Demzufolge befindet sich noch die Mehrzahl aller BtM-Gefangenen im Normalvollzug. Auf eine Besonderheit haben wir schon hingewiesen; der Wegfall gleicher Haftbedingungen (s.o.). Aber es gibt noch weitere Punkte, in denen sich seine Situation wesentlich von der eine_r_s Nicht-BtMer_in_s unterscheidet.

Verfügbarkeit von Drogen

In den meisten Knästen ist es wie auf einer guten Scene. Es ist alles zu haben, wenn du bezahlen kannst. Entsprechend gibt es wie draußen Diebstahl, Erpressung, Prostitution und Dealen. Mit deiner Verhaftung wirst du von einer Drogenscene in die andere gezerrt; dennoch verbindet die Justiz mit deiner Verurteilung die Erwartung, dass du jetzt keine Drogen mehr nimmst - ein grotesker Vorgang.

Medizinische Versorgung

Wenn du auf Entzug bist und weil du bei langjährigem Drogenkonsum wahrscheinlich viele Folgeschäden hast, trifft dich die schlechte medizinische Versorgung im Knast besonders hart.

Materielle Situation

Auf Grund der Unfreiheit, Abhängigkeit und Erniedrigung, die jeder Gefangene erfährt, gewinnt der Besitz kleinster materieller Güter wie Tabak, Kaffee, Essen usw. eine extrem hohe Bedeutung. Da du in der Regel nicht über ein dickes Sparkonto verfügst und meistens auch keine Leute draußen kennst, die dir Kohle überweisen können, bist du als BtMer_in beschissener dran als andere. Kein Wunder, wenn du dich auf das spezialisierst, wo du dich am besten auskennst und wo du am schnellsten wieder zu was kommst: dem Dealen.

19.1.4. Drogenabhängige im Knast

Wenn du als BtMer_In im Knast registriet bist, d.h. deine Gefangenenakte einen BtM-Stempel hat, solltest du dich auf Folgendes vorbereiten:

1. Umkehrung der Beweislast

Du sitzt in Strafhaft, bist schon rechtskräftig verurteilt und trotzdem wirst du behandelt, als ob du noch immer ständig Straftaten begehst, sprich: mit Drogen handelst und/oder welche zu dir nimmst.

Diese pauschale Schuldvermitung, die bei allen Drogenabhängigen angewandt wird, hat zur Folge, dass das Strafvollzugsgesetz in den wesentlichen Punkten der Haftlockerungen wie z.B. Urlaub, Freigang u.ä. für Drogenabhängige erstmal außer Kraft gesetzt wird. Und das ist juristisch total abgesichert, wie das Urteil des OLG München vom 28.3.1980 zeigt:


"War ein Gefangener zur Zeit seiner Verhaftung heroinsüchtig, so begegnet die hieran anknüpfende Prognose wahrscheinlichen Mißbrauchs von Urlaub und Ausgang keinen rechtlichen Bedenken. Zu ihrer Begründung bedarf es insbesondere keines Urteils sachverständiger Ärzte. Vielmehr reicht die heute bereits als gesichert anzusehende Erfahrung, dass vornehmlich junge Personen den einmal ausgebildeten Hang zu harten Drogen (Heroin, Kokain) regelmäßig auch nach körperlichem Entzug verfallen bleiben, ihrer latenten, jederzeit auch durch scheinbar nichtige Anlässe aktualisierungsfähigen Suchtgefahr aus, eine solche Prognose zu stellen. Nur eine anschließende, strend kontrollierte Langzeitherapie scheint einige Erfolgsaussicht zu haben. Demenstprechend sind heroinsüchtige Straftäter auch nch längerer Inhaftierung noch als erheblich suchtgefährdet anzusehen und scheiden für Vollzugslockerungen, welche unkontrollierte Freiheitsräume außerhalb der geschlossenen Anstalt gewähren, generell aus"

Soweit das OLG München; d.h., wenn du als BtMer_In trotzdem irgendwelche Hafterleichterungen haben willst, musst du deine Unschuld beweisen, also dass du keine Drogen nimmst, nicht nur jetzt, sondern auch in der Zukunft keine Drogen mehr nimmst du dass du auch sonst ein rechtschaffender Mensch sein wirst. Das sollst du "beweisen". Und sie sagen dir auch wie: indem du an ihrem Behandlungsprogramm teilnimmst.

2. Behandlungsprogramme

Es gibr momentan keine Gefangenengruppe, die so extrem mit verschiedenen Konzepten und Modellen und einem ganzen Heer von Psychologen und Sozialarbeitern "behandelt" wird, wie die BtMer_Innen. Und der Behandlungsvollzug fängt nicht erst an, wenn die Gefangenen da sind, sondern er wird auch schon in die architektonische Planung von Knastbauten aufgenommen. So gab es schon bevor die erste Gefangene in die neue Frauenhaftanstalt Plötzensee (berlin) kam, je eine Station für unmotivierte, teilmotivierte und therapieunwillige Drogenabhängige.

Die einfachste Form des Behandlungsvollzugs ist es, wenn von dir nur Urinkontrollen (UK´s) verlangt werden. Urinkontrollprogramm heißt:

- Dein Urin kann auf alle Stoffe, also auch auf THC (Wirkstoff von Cannabis) untersucht werden.

- Deine Befunde kommen in die Gefangenenakte und bei positivem Befund kann die Staatsanwaltschaft zwecks neuem Verfahren (Verstoß gegen das BTM-Gesetz) benachrichtigt werden.

- Deine UK kann absichtlich oder irrtümlicherweise mit anderen vertauscht werden.

- ein Abbruch des Programms wird so interpretiert werden, dass du nun wieder Drogen nehmen willst.

Gefährlicher ist es, wenn das UK-Programm in ein Therapie- oder Motivierungskonzept eingebunden ist. Denn jetzt untersuchen sie nicht nur dein Urin, sondern wollen an deine Psyche ran. Im Soziolog_innen_en- und Psycholog_innen_endeutsch hört sich das folgendermaßen an:

"Die Behandlung von Inhaftierten und die spezifischen Sozialisationsmängel dieser Population legen einen Arbeitsansatz nahe, den man mit dem Begriff "induktive Methode" beschreiben kann. Dies heißt, dass zunächst die äußeren, objektiven, generellen und lauten Mängel und Störungen Gegenstand der Behandlungsarbeit sein sollten. Erst wenn mit diesem auf das Verhalten und Handeln abgestellten Zwang das Behandlungsziel nicht erreicht werden kann, soll sich die Behandlungsarbeit auf die inneren, subjektiven, speziellen und leisen Störungen einstellen. Im ersten Fall ist kriminell abweichendes Verhalten eine Folge von gravierenden Kenntnis- und Wissensmängeln. Entsprechend wird über Information und Beratung das Behandlungsziel zu erreichen versucht. Gelingt dies nicht (was für den Regelfall zutrifft), soll über lernen und trainieren (Schule, Beruf, soziale Kompetenz) die notwendige Sozialisierung erreicht werden. Es gibt jedoch eine große Zahl von früh- und nachhaltig gestörten Persönlichkeiten, denen über die genannten Methoden hinaus zusätzlich durch eine therapeutische Behandlung weitergeholfen werden muss" (aus dem Konzept der neuen Frauenhaftanstalt Plötzensee).

Oder aus dem Konzept der neuen Jugenstrafanstalt Plötzensee (Berlin):

"Sind die Jugendlichen erst einmal in die Institution aufgenommen, kann die eigentliche Arbeit beginnen. Vom Aufnahme- und Diagnosebereich erfolgt die Verlegung, in den für die Entwicklung des Gefangenen günstigsten Wohngruppentyp. Hier soll er, um der unentbehrlichen konstanten und kontinuierlichen Beziehung willen, von seinem Wohngruppenleiter bis zur Entlassung und im Bedarfsfall darüber hinaus, die notwendige Führung und Förderung erhalten. Der Vollzug ist in der Lage, den "Mangel seines Lebens" für den Jugendlichen auszugleichen, seine "Leistungsfähigkeit" zu fördern und ihn zu "sozialem Verhalten" zu befähigen, ihm seine "psychische Entwicklung" zu ermöglichen. Die jeweilige Wohngruppe "bietet ihm familiäre Verhältnisse" sowie cliquenähnlichen Freundschaften, seine Wohngruppenleiter das mütterliche Vertrauensverhältnis"

Du hast richtig verstanden, sie wollen nur dein Bestes und eigentlich solltest du es bedauern, dass du nicht schon "früher" in den Knast gekommen bist, somit hätte dir schon eher "geholfen werden können". Folgerichtig kannst du beobachten, dass die Therapie- und Drogenstationen die höchste Zahl von Sozialarbeiter_innen_n und Psycholog_innen_en haben. Egal ob in "deinem" Knast "nur" Einzel- und Gruppengespräche zum Programm gehören oder noch, "differenzierte Therapiemethoden" hinzugezogen werden, zentraler Punkt bleiben die Therapeut_innen_en selbst bzw. dein Verhältnis zu ihnen. Deswegen wollen wir das nochmal näher beleuchten.

Das wesentliche an der Funktion der Therapeut_innen_en und Sozialarbeiter_innen ist, dass sie eine totale Machtfunktion haben. Sie bestimmen entweder direkt selbst wie ein_e Anstaltsleiter_in über Besuche, Ausführung, Ausgang, Urlaub, Verlegung usw. oder indirekt (mit Hilfe ihrer gutachterlichern Stellungnahme) wie z.B. bei der 2/3 Entlassung oder dem § 25 BtMG. Damit stehst du aber als Gefangene_r in einer extremen Abhängigkeitssituation zu ihnen. Nichtsdestotrotz fordern sie von dir, dass du das dür eine Therapie erforderliche Vertrauen aufbringen sollst. Und das sind die gleichen Leute, die deine Therapiewilligkeit an deiner Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit dem Knastpersonal festmachen, die über dich Gutachten, diagnostische Erhebungen, Therapieprotokolle und Aktenvermerke anlegen, über deren Inhalte du in der Regel nicht informiert wirst und die ohne dein Einverständnis ihre "Erkenntnisse" an dritte (z.B. Anstaltspersonal) weitergeben.

Machst du das zum Thema, sprichst du also mal die Unfreiheit des Knastes und den Zwangscharakter derartiger Therapieabläufe mit seinen Auswirkungen für dich im Gruppengespräch an, begründest also dein "mangelndes Vertrauen", verleugnen die Psycholog_innen_en und Sozialarbeiter_innen ganz einfach ihre Machtstellung.

Wenn´s dabei bliebe, wär´s ja ganz nett. Aber hier geht´s weiter. Sie werden anfangen, dir klarmachen zu wollen, dass es sich hierbei um deine ureigenste Vertrauensprobkematik handelt, um dein ureigenes Mißtrauen gegen Gott und die Welt, sprich: um deine Verschlossenheit. Alles zusammen wird dir dann z.B. als "leicht paranoide Realistätssicht" untersellt und natürlich, wie gesagt, schriftlich festgehalten. Durch ihre derart trickreichen Verdrehungen gelingt es ihnen, die Realität des Knastes und damit ihren eigenen MAchtanteil in diesem besonderen Machtverhältnis "wegzupsychologisieren". Die Anstaltspsycholog_innen_en in ihrer Funktion als Gutachter_innen tun also folgendes:

Sie projezieren die Strukturen deiner Knastsituation auf dich. Dies hat sicherlich damit zu tun, dass sie ihrem traurigen Dasein überhaupt einen scheinbaren Sinn geben müssen. Denn würden diese "Therapeut_innen_en" die Situation, in der die "Therapie" stattfindet, also im Knast, als Realität akzeptieren, würden sie die Zwänge des Knastes für sich bewusst wahrnehmen und diese mit dir reflektieren, so müssten sie - wenn sie nicht konsequenterweise gleich aufhören - die Brutalität, die das für dich als Gefangene_r bedeutet, verstehen. Aber statt dessen bilden sie sich allen Ernstes ein, aus den verschiedenen Verhaltensweisen der Gefangenen erkennen zu können, inwieweit diese motiviert sind, drogenfrei zu leben. Ein grotesker Vorgang, zur Willigkeit verurteilt zu sein und dann von Psycholog_innen_en beurteilt zu werden, ob man es jetzt auch wirklich ist. Natürlich findest du bei diesen Psycholog_innen_en auch keinen Widerstand gegen diese Form der Behandlung, sondern erlebst, dass sie diese Methode noch perfektionieren wollen. Ergebnis davon ist oft, dass du beginnst, dein Verhalten den Bedingungen anzupassen. Du lernst, das zu sagen, was die Psycholog_innen_en/Betreuer_innen hören wollen, da diese ja nun mal reichlich Macht über dich haben. Z.B. wirst du dich hüten, deine Unsicherheit oder Angst wieder rückfällig zu werden, anzusprechen, denn dein_e Psycholog_in_e würde das gleich als "mangelnde Drogenstabilität" vermerken, was einer vorzeitigen Entlassung oder auch nur der Genehmigung von Urlaub nicht gerade förderlich ist. Guckst du dir den ganzen Ablauf mal genauer an, wirst du erkennen, dass du dieses Spiel von der Scene her gut kennst, dass das von dir geforderte dasselbe ist, was du draußen tatest. Da, um unter den Bedingungen der Scene klarzukommen, hier unter den Bedingungen des Knastes klarzukommen. Konstant geblieben ist dabei, dass beides nichts mit deiner Person zu tun hat, mit deine Schwächen und Stärken, mit deiner Persönlichkeit.

Mit der Zeit bewirkt ein derartiger Ablauf den Verlust deiner Identität, da für dich der Unterschied zwischen echten und gespielten Gefühlen irgendwann verschwimmt. Irgendwann wirst du nicht mehr wissen, ob dein Gefühl nun echt ist oder nicht. Und dieses gilt dann nicht nur für die Zeit des Knastes, sondern auch für die Zeit nach deiner Entlassung, da solche Schäden dauerhaft bleiben. Es ist eindeutig feststellbar , dass Menschen nach einer Zwangstherapie erheblich größere Schwierigkeiten haben al dies schon vorher der Fall war.

Bei der Analyse des Verhältnisses Gefangene_r/Psycholog_in_e ist noch ein wesentlicher Aspekt unberücksichtigt geblieben. Dazu ein Gefangener:

"Den Anspruch, den die Psycholog_innen_en in Gruppengesprächen haben, ist, dass die Leute von sich erzählen , von ihren Bezügen untereinander, den kann ich einfach nicht erfüllen, weil ick weeß, dass das letztendlich ne juristische Einrichtung ist, und dass det einfach alles Polizist_innen_en sind. Weeßte, das sind alles Polizist_innen_en, die irgendwie immer, wenn sie sich in Teamsitzungen beraten, versuchen, ne Gruppenstruktur zu durchschauen, wissen wollen, wer wat mit Dope zu laufen hat, wer vielleicht welches mit reinbringt, wer mit wem macht, um mehr Kontrolle zu haben, um uns einfach mehr unter Kontrolle zu haben, wollen sie viel, so viel wie möglich von uns wissen; deswegen ooch ihr Wort: "Therapeutischer Anspruch", erzählt doch mal n bisschen von euch."

Kontrolle: Zentrale Funktion hat dabei der Wohngruppenvollzug. Die meisten Wohngruppen verfügen über 11-15 Plätze. In einigen Haftanstalten besteht die Möglichkeit diese jederzeit in kleinere Einheiten zu unterteilen, "falls eine optimale Trennung einzelner Gefangenengruppen dies erfordert" (Aus dem Konzept der neuen Frauenhaftanstalt Berlin). Kleine Gruppen sind in ihrer inneren Dynamik überschaubar und damit leicht steuerbar, eine Subkultur und gemeinsamer Widerstand gegen den Knast oder die Zwangstherapie kann eher erkannt werden und durch Verlegung oder gegeneinander Ausspielen frühzeitig zerschlagen werden.

Ein weiteres Mittel der Kontrolle ist das sog. Punkteprogramm, das auf fast allen Therapiestationen anzutreffen ist. Vorweg ist noch zu sagen, dass alle Behandlungsprogramme immer auch eine Beschäftigungstherapie (unter normalen Leuten auch "Arbeit" genannt) sowie ein gewisses Sport- und Freizeitangebot haben. Und "Punkteprogramm" musst du dir jetzt so vorstellen, dass dein gesamter Tagesablauf bewertet wird. Denn für alles (pünktliches Aufstehen, Sauberkeit der Zelle, Arbeitseifer und Leistung, Teilnahme an Therapiegesprächen und Freizeitgruppen, Körperpflege und Betragen) gibt es Punkte. Das Erreichen einer bestimmten Punktezahl dient hierbei als Gradmesser deiner Therapiewilligkeit. Und "Therapiewilligkeit" ist das Prädikat, das du brauchst, wenn du in den Genuss von Hafterleichterungen oder gar einer vorzeitigen Entlassung kommen willst. Wenn du das erreichen willst, musst du fleißig Punkte sammeln, denn wenn du auf deiner Station die wenigsten Punkte hast, wirst du bestimmt nicht als "sehr motiviert" oder "therapiewillig" zählen. Du kannst dir wahrscheinlich leicht vorstellen, dass dieses Punkteprogramm sher leicht zu einer Entsolidarisierung zwischen euch führt, weil es eine Wettbewerbsstimmung mit Konkurrenzcharakter schafft.

Kommt es dennoch mal zu Widerstand oder Verweigerung, gibt es verschiedene Strafen:

Punkteabzug, Einstufung in niedrigere Lohngruppen, Besuchsverbot, Einschluss, Bunker usw. usw.

Das ganze wird dir aber nicht immer als Bestrafung dargestellt, sondern es kann die auch als therapeutische Maßnahme (helfender Zwang) verkauft werden. So kommt der_die jugendliche Gefangene in der neuen Jugendhaftanstalt Plötzensee auch nicht in den Bunker, sondern in eine "Time-Out" Station, wo aus einer gewissen Distanz zu den anderen Gefangenen unter entsprechender Anleitung das schädliche Verhalten bearbeitet, korrigiert und eine Wiederaufnahme (auf der Stammstation) erreich werden kann" (aus dem neuen Konzept).

Bist du auf einer Therapiestation, musst du auch mit technischem und architektonischen Kontroll- und Überwachungseinrichtungen wie schalldichte Wände, fugenlose Bauteile, Sichtblende, Videokameras, Panoramaspiegel, Gegensprechanlage, Trennscheibe bei Besuch usw. rechnen. Der angebliche Grund für diese Schikanen ist, das Einbringen und Handeln mit Drogen zu verhindern.

3. Drogenabhängige im Normalvollzug

In den meisten Knästen sind die Therapieplätze begrenzt vorhanden und die Aufnahme erfolgt auf "freiwilliger" Basis. Demzufolge befindet sich noch die Mehrzahl aller BtM-Gefangenen im Normalvollzug. Auf eine Besonderheit haben wir schon hingewiesen; der Wegfall gleicher Haftbedingungen (s.o.). Aber es gibt noch weitere Punkte, in denen sich seine Situation wesentlich von der eine_r_s Nicht-BtMer_in_s unterscheidet.

Verfügbarkeit von Drogen

In den meisten Knästen ist es wie auf einer guten Scene. Es ist alles zu haben, wenn du bezahlen kannst. Entsprechend gibt es wie draußen Diebstahl, Erpressung, Prostitution und Dealen. Mit deiner Verhaftung wirst du von einer Drogenscene in die andere gezerrt; dennoch verbindet die Justiz mit deiner Verurteilung die Erwartung, dass du jetzt keine Drogen mehr nimmst - ein grotesker Vorgang.

Medizinische Versorgung

Wenn du auf Entzug bist und weil du bei langjährigem Drogenkonsum wahrscheinlich viele Folgeschäden hast, trifft dich die schlechte medizinische Versorgung im Knast besonders hart.

Materielle Situation

Auf Grund der Unfreiheit, Abhängigkeit und Erniedrigung, die jeder Gefangene erfährt, gewinnt der Besitz kleinster materieller Güter wie Tabak, Kaffee, Essen usw. eine extrem hohe Bedeutung. Da du in der Regel nicht über ein dickes Sparkonto verfügst und meistens auch keine Leute draußen kennst, die dir Kohle überweisen können, bist du als BtMer_in beschissener dran als andere. Kein Wunder, wenn du dich auf das spezialisierst, wo du dich am besten auskennst und wo du am schnellsten wieder zu was kommst: dem Dealen.

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