Beiträge für Alternativpresse

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Das bisher 2ur Presse gesagte gilt natürlich nur für die „bürgerliche" Presse. Zur sogenannten Alternativpresse sollte ein offeneres, untaktisches Verhältnis möglich sein. Viele dieser Zeitungen sind daran interessiert, Informationen, Beiträge und Leserbriefe aus dem Knast zu bekommen, und du solltest diese Möglichkeit der Öffentlichkeitsarbeit nutzen, auch wenn der Leserkreis sich quantitativ nicht mit dem der Frankfurter Rundschau oder des Spiegels messen kann. Aber man sollte hier eigentlich von einer solidarischeren Haltung - der Zeitungsmacher wie der Leser -gegenüber den Gefangenen ausgehen können. Vielfach wird, man aber leider auch hier andere Erfahrungen machen. Ob das dann im Einzelfall am fehlenden Platz oder am fehlenden Interesse Siegt lässt sich nicht immer
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aufklären. Man sollte jedenfalls nicht gleich aufgeben, nicht lockerlassen sondern weiter schreiben, eine Erklärung für den Nichtabdruck verlangen, andere Mitgefangene zum gleichen Thema oder Vorfall schreiben lassen. Die Alternativpresse sollte sich nicht zuletzt daran messen lassen, wie sie mit solchen Nachrichten und Beiträgen umgeht, denen sonst keinerlei Öffentlichkeit zugänglich ist.
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'''10.9. Beiträge für die Alternativpresse'''
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Version vom 9. Mai 2011, 16:21 Uhr

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10.9. Beiträge für die Alternativpresse

Das bisher 2ur Presse gesagte gilt natürlich nur für die „bürgerliche" Presse. Zur sogenannten Alternativpresse sollte ein offeneres, untaktisches Verhältnis möglich sein. Viele dieser Zeitungen sind daran interessiert, Informationen, Beiträge und Leserbriefe aus dem Knast zu bekommen, und du solltest diese Möglichkeit der Öffentlichkeitsarbeit nutzen, auch wenn der Leserkreis sich quantitativ nicht mit dem der Frankfurter Rundschau oder des Spiegels messen kann. Aber man sollte hier eigentlich von einer solidarischeren Haltung - der Zeitungsmacher wie der Leser -gegenüber den Gefangenen ausgehen können. Vielfach wird, man aber leider auch hier andere Erfahrungen machen. Ob das dann im Einzelfall am fehlenden Platz oder am fehlenden Interesse Siegt lässt sich nicht immer aufklären. Man sollte jedenfalls nicht gleich aufgeben, nicht lockerlassen sondern weiter schreiben, eine Erklärung für den Nichtabdruck verlangen, andere Mitgefangene zum gleichen Thema oder Vorfall schreiben lassen. Die Alternativpresse sollte sich nicht zuletzt daran messen lassen, wie sie mit solchen Nachrichten und Beiträgen umgeht, denen sonst keinerlei Öffentlichkeit zugänglich ist.


10.9. Beiträge für die Alternativpresse

Das bisher 2ur Presse gesagte gilt natürlich nur für die „bürgerliche" Presse. Zur sogenannten Alternativpresse sollte ein offeneres, untaktisches Verhältnis möglich sein. Viele dieser Zeitungen sind daran interessiert, Informationen, Beiträge und Leserbriefe aus dem Knast zu bekommen, und du solltest diese Möglichkeit der Öffentlichkeitsarbeit nutzen, auch wenn der Leserkreis sich quantitativ nicht mit dem der Frankfurter Rundschau oder des Spiegels messen kann. Aber man sollte hier eigentlich von einer solidarischeren Haltung - der Zeitungsmacher wie der Leser -gegenüber den Gefangenen ausgehen können. Vielfach wird, man aber leider auch hier andere Erfahrungen machen. Ob das dann im Einzelfall am fehlenden Platz oder am fehlenden Interesse Siegt lässt sich nicht immer aufklären. Man sollte jedenfalls nicht gleich aufgeben, nicht lockerlassen sondern weiter schreiben, eine Erklärung für den Nichtabdruck verlangen, andere Mitgefangene zum gleichen Thema oder Vorfall schreiben lassen. Die Alternativpresse sollte sich nicht zuletzt daran messen lassen, wie sie mit solchen Nachrichten und Beiträgen umgeht, denen sonst keinerlei Öffentlichkeit zugänglich ist.