Zur Situation am Institut

Liebe Studierende, liebe ProfessorInnen, MitarbeiterInnen, Angehörige des Instituts für Informatik,

die prekäre Raumsituation an unserem Institut setzt in ihrer Offenkundigkeit einen bisherigen Höhepunkt:

  • Die Treppen des Hörsaals sind regelmäßig belegt.
  • In zahlreichen Tutorien musste gestanden werden.
  • Die wenigen Poolrechner sind in Dauernutzung.
  • spline ist es in ihrem (zur Platzschaffung am Institut verkleinerten!) Raum kaum möglich, ihren Aktivitäten in einem offenen Rahmen nachzugehen.
  • Aufenthaltsraum und Teeküche sind fast immer bis auf den letzten Platz genutzt.
    Seminarräume sind in den Hauptzeiten entweder belegt oder verschlossen.


Ein konzentriertes Arbeiten ist Studierenden schlichtweg unmöglich, solange mensch schon Glück haben muss, um einen Arbeitsplatz zu ergattern. Gebessert hat sich die Situation im Vergleich zum Semesterbeginn nur, weil viele Studierende die Veranstaltungen jetzt meiden, daheim arbeiten oder nicht auf die Poolrechner angewiesen sind.

Die FSI Mathe/Info und die Fachschaft Bioinformatik sind sich bewusst, dass die Institutsleitung nur Teilschuld an der Situation trägt. Trotzdem werden – in unseren Augen fatale – Entscheidungen getroffen, welche die Zustände verschärfen. Wir sehen uns gezwungen, öffentlich die folgenden Punkte zu fordern:

  • Mehr Tutorien
  • Neue Arbeitsräume für Studierende, auch für hochschulpolitische Arbeit
  • Abschaffung der Anwesenheitspflicht zur Entspannung der Tutorien
  • Einbeziehen der Studierenden in die Raumvergabe

Des Weiteren verurteilen wir jegliche Bestrebungen, Arbeitsgruppen am Institut Raum zu geben, solange die Situation dermaßen angespannt ist. Wir fordern, dass sich der Fokus des Instituts wieder auf die Lehre richtet.

Wir haben konkrete Vorschläge, wie die Situation besser für alle Anwesenden gestaltet werden kann. Diese wollen wir in einer für alle Studierenden offenen Gesprächsrunde mit der Institutsleitung vortragen und diskutieren.

Fachschaftsinitiative Mathematik/Informatik
fsi.spline.de
fsi@lists.spline.de

Fachschaft Bioinformatik
www.bioinformatik-berlin.de
fsbr_bioinf@lists.spline.de

22 comments

  1. Tja Ihr wolltet doch immer den NC abschaffen, das hier passiert dann halt. Wer die Abschaffung der Forschung fordert, erfüllt langfristig der Lehre auch keinen Gefallen.

  2. Hallo,

    da um Kommentare gebeten wird, halte ich mich mal nicht zurück:
    „* Mehr Tutorien“
    Kann man eigentlich nur zustimmen, da die Teilnehmerzahlen speziell im Grundstudium (oder wie das für Bachelor-Studenten heißt) recht hoch sind.

    „* Neue Arbeitsräume für Studierende, auch für hochschulpolitische Arbeit“
    Etwas sehr vage formuliert. Besonders „hochschulpolitische Arbeit“ – wieder Asta-Treffen auf Kuba?! Aber mal im Ernst: Es geht bitte wenn schon vorrangig um das Studium und nicht um die Hobbies von Jung-Politikern.

    „* Abschaffung der Anwesenheitspflicht zur Entspannung der Tutorien“
    Ja klar… am besten auch noch für die Vorlesung und speziell Klausuren? Danach die allgemeine Schulpflicht abschaffen? Bleiben wir doch bitte realistisch, die Anwesenheitspflicht hat ihre Gründe.

    „* Einbeziehen der Studierenden in die Raumvergabe“
    Detailliertere Pläne wären hier von Vorteil? Ist hiermit gemeint den Fachschaftsrat oder was auch immer wir da einmal im Jahr wählen zu fragen? Konstruktive Kritik bringt meiner Meinung nach mehr.

  3. Abschaffung des NCs, Einstellung der Forschung? Dazu konnte ich im Text nichts lesen. Es geht doch lediglich um das richtige Gleichgewicht zwischen Lehre und Forschung.

  4. Woher soll denn die Institutsleitung Räume herzaubern? Wir werden ja jetzt wohl kaum einen Anbau bekommen. Ich stimme Macbeth zu, man kann nicht gleichzeitig „studieren für alle!!!11elf“ fordern und sich darüber beschweren, dass mehr Studenten da sind, als die Uni eigentlich verträgt.

  5. Ein paar anmerkungen noch, die von Seite der tutoren hinzugefügt werden sollten und hiermit werden:

    1. Der Arbeitsraum der Tutoren ist ebenfalls zu Stoßzeiten überbesetzt, was die vernünftige Vorbereitung der tutorien bisweilen schwierig , teilweise sogar unmöglich, machen kann.

    2. Der Punkt „Mehr Tutorien“ leidet unter einem klaren Problem: Den Tutoren. Es bewerben sich schlichtweg zu wenig Leute auf die Ausgeschriebenen Stellen, sodass, selbst wenn man mehr Tutoren bezahlen würde, schlicht ihre Anzahl die zahl der möglichen tutorien beschränkt (zusätzlich zum Raumproblem). Aus anderen unis (TU und HU im konkreten Fall) lässt sich hinzufügen, dass die Qualität nicht einfach nur durch mehr tutorien verbessert wird. Da der Organisatorische Aufwand ebenfalls steigt. Sollte beispielsweise ein Fach X statt bisher 4 nun 6 Tutorien anbieten, heißt dass das ein weitere tutor bei dem Kurs eingetragen werden muss und nun eben auch die organisatorischen Aufgaben eine Dimension nach oben springen. und, ja, dass ist schlecht für die Qualität der tutorien.

    3. An sich ist es sehr schön dass sich endlich mal ein paar mehr als nur die üblichen 2-3 personen mit der situation beschäftigen, es wäre wünschenswert wenn ein allgemeiner umdenkprozess, auch bei den studiereneden, einsetzen würde. Fragen wie: „Was erwarten wir von der Lehre an, bzw. der Uni an sich?“ „was können wir dafür tun, dieses konstruktiv zu erreichen?“ etc. (natürlich einschließlich kritischer Selbstreflektion) sollten sich endlich mehr Studierende stellen und ihre Meinung offen austauschen. Schade dass es hier ja eh nur die lesen, die es bereits tun. Aber insofern einfach mal ein Großen Lob für Eure bemühungen in dieser Richtung dun besten Dank!

    Christian

  6. faule fsi. Nur am meckern. Und die scheiß Asta kann mich auch mal. Spline sollte man abschaffen.

    Putzt mal lieber das astahaus.

  7. Die Probleme ansich betreffen mich kaum mehr, da ich kurz vor meinem Abschluss stehe, jedoch hab ich ein paar generelle Anmerkungen

    Die Zahl der Räume ist begrenzt. Es ist unrealistisch mehr Poolrechner, mehr Aufenthaltsräume usw zu fordern, wenn dafür schlichtweg kein Platz ist. Allerdings sehe ich die Uni als Ganzes und nicht nur die einzelnen Fachbereiche und weiss daher nicht, was dagegen spricht, sich z.B. in die Silberlaube zu setzen, wo etwas mehr Platz ist. (Übrigends sieht es in den anderen Fachbereichen, zumindestens in meinem Nebenfach BWL, auch nicht anders aus)

    Ein anderer Punkt ist jedoch die Anwesenheitspflicht, welche ja angeblich Uniweit vorgeschrieben ist. Man kann zu ihr stehen wie man will, aber in BWL ist sie definitiv nicht vorgeschrieben. Dort gibt es keine Übungszettel die bearbeitet werden müssen, keine Anwesenheitspflicht, kein Vorrechnen usw, weder für Diplomer, noch für Bachelor/Master. Die Leute bestehen die Klausuren jedoch trotzdem. Deshalb bin ich der Meinung, dass man diese wirklich freiwillig machen sollte, da man so die Raumsituation erheblich entspannt in den Tutorien.

    Und in den Vorlesungen muss ich feststellen, dass meist noch einige Plätze in den Reihen sind, die für Rucksäcke, Jacken, Taschen usw benutzt werden, anstatt aufzurücken und den Leuten, die auf der Treppe sitzen, platz zu machen. Hier sollte vielleicht einfach mal an die Studenten selber appelliert werden, ihr Verhalten zu überdenken.

    Sebastian

  8. Weitere Gedanken:

    Ich habe die angesprochenen Probleme nicht bemerkt, höchstens das ein paar mehr Raucher am Eingang rumstehen, aber ich gehe mal davon aus, dass die Darstellung der Wahrheit entspricht und die Probleme existieren.

    Die Ursache ist wohl, dass es mehr neue Studierende gibt als eigentlich eingeplant waren. An der Tatsache kann man nun wohl nichts mehr ändern. Wie erwähnt gab es in der Vergangenheit viele, die sich einen leichteren Zugang zum Studium wünschten. Das Ergebnis sieht man nun, wobei ich annehmen möchte, dass viele es vorziehen, gelegentlich auf der Treppe sitzen zu müssen anstatt garnicht, woanders, oder ein weniger gewünschtes Fach zu studieren.

    Was kann man ändern? Die Vorschläge sind wohl Ausdruck einer gewissen Hilflosigkeit. Den Arbeitsgruppen Räume wegzunehmen scheint mir etwas populistisch, entstanden vielleicht aus dem Kampf um den Spline-Raum. Dies ist wohl auch der einzige Raum der Forschung, der auch in der Lehre zum Einsatz kommen könnte. Was die Forderung nach Arbeitsräumen für „hochschulpolitische Arbeit“ angeht, so erschließt sich mir nicht, was die hier verloren hat.

    Bei der Abschaffung der Anwesenheitspflicht beisst die Katze sich in den Schwanz: sicher ist ein Tutorium dann leerer, aber ein gewisser Teil lernt dann in der Zeit halt garnichts.

    Diese Hilflosigkeit zeigt, dass es keine einfache schnelle Lösung gibt. Nur neue Räume würden helfen, und dafür wird es kein Geld geben. Auch wird sich das Problem ja mit der Zeit von selbst lösen, wenn in Zukunft besser sichergestellt wird, dass nur die gewünschte Zahl von Studenten auch zugelassen wird.

    Übrigens hatte ich in der Vergangenheit nur ein Problem bei der Arbeit in den PC-Pools: der unterträgliche Geräuschpegel. Ich habe keine Ahnung, wie jemand sich dort konzentrieren können soll.

  9. Disclaimer: Folgendes ist nur meine Meinung, nicht „die der FSI“, der Text oben allerdings sehr wohl.

    Das Institut platzt aus allen Naehten, und es ist klar, dass das auch der Institutsleitung bewusst ist. Trotzdem sollte mensch nicht jegliche Verschlimmerung einfach hinnehmen, weil jemand „Sachzwang“ ruft. Ich habe nie das das Abschaffen der Forschung oder das Streichen von Arbeitsraeumen gefordert. Sehr wohl wurde aber Arbeitsgruppen Raum geschaffen, welches in meinen Augen zu Lasten der Lehre ging.
    Ebenso ist es ja durchaus so, dass das Institut pro Studierendem Geld bekommt, eine Zunahme der Studierenden also nicht gleichbedeutend mit weniger Geld ist.

    @Olaf: Ebenso moechte ich klarstellen, dass nur, weil wir nach dem Initiativprinzip organisiert sind, wir Aktionen des AStA nicht automatisch gutheissen. Ob und inwieweit ein kritischer Umgang mit bestehenden Situationen zum Studium dazugehoert oder lediglich Wissenserwerb der Zweck selbigens ist, halte ich fuer diskussionswuerdig.

    Anwesenheitspflicht: In meinen Augen sollte jede/r fuer seinen/ihren Wissenserwerb verantwortlich sein. Und wenn es schon Zwang ist, regelmaessig Uebungsblaetter abzugeben, warum dann auch noch Anwesenheit erzwingen? Manch eine/r kann die Aufgaben vielleicht auch so loesen oder lernt aus einem Buch/Forum/etc. mehr, als in einem uebervollen Tutorium zu sitzen. Schliesslich sind wir hier nicht mehr in der Schule.

    @Tutoren: Die Problematik ist uns bewusst. In unseren Augen sollte man vielleicht mehr Anreize fuers TutorIn-sein schaffen (LP fuer diejenigen, welche Lehramt studieren? Mehr Gehalt?). Ebenso ist es in Zeiten vom BA/MA in meinen Augen unsinnig, fuer eine Bewerbung drei abgeschlossene Semester zu fordern. Warum sollte ich nicht in der Lage sein, Tutorien fuer Erstis zu halten, wenn ich diese Veranstaltungen erfolgreich belegt habe? Und gerade da mangelt es ja auch an TutorInnen.

    Ein paar Vorschlaege sind schon gekommen, ein paar fuege ich noch an:
    – es gibt noch ungenutzte Raeume am Institut, z.B. den Robocup-Raum
    – warum nicht mal die verschlossenen Seminarraeume grundsaetzlich auflassen? Falls wirklich Beamer geklaut werden, dann kann mensch den auch die Male, wo er gebraucht wird, mitbringen.
    – ebenso hat Herr Rote ja schon vorgeschlagen, die Mathevorlesung in die Physiologie zu verlegen; aehnliches ist sicher auch fuer andere Vorlesungen moeglich
    – Ich bin nicht wirklich informiert, aber: Die Mathematik hat ein ganzes Semester mit der Arnim 6 im Bauzustand leben koennen. Irgendwo muessen die MathematikerInnen untergekommen sein, warum also nicht auch wir?

    Abschliessend moechte ich sagen, dass auch mir, dem Hauptverfasser des Textes, keine Allheilmittel einfallen. Aufgabe des Aufrufs war es auch viel mehr, ALLE auf bestehende Probleme aufmerksam zu machen und diese offen zu diskutieren. In diesem Sinne: Danke fuer die Beitraege!

  10. Ein Problem ist momentan sicher auch, dass es zur Zeit mehr Studienbewerber gibt als üblich, da immerhin gerade erst das Schulsystem von 13 auf 12 Jahre reduziert wurde, da müssen dann eben ein paar mehr mit durchgeschleust werden. Aber die Anzahl nimmt sicherlich wieder ab.

    Und bei mir im fortgeschrittenen Hauptstudium merke ich im Prinzip nichts von diesen Massen, außer dass man nicht mal kurz an einen der Pool-Rechner kann, oder alles voller Studenten steht. Und da sich viele von ihnen noch im ersten oder zweiten Semester sind, muss man es vielleicht so realistisch sehen, das einige noch abbrechen/abgebrochen werden.

    Außerdem finde ich es etwas widersprüchlich mehr Lehre zu fordern und im gleichen Zug die Anwesenheitspflicht bei Tutorien zu bemängeln. Wenn man der Meinung ist, dass weniger geforscht werden soll, dann steht doch jedem frei auf eine FH zu wechseln. Dort wird mehr Wert auf eine praktische Ausbildung gelegt.

  11. @macbeth:
    Wieso ist der Splineraum der einzige, der der Lehre zugute kommen könnte?
    Am Ende des Ganges ist übrigens ein Arbeitsgruppenraum der größer ist und Momentan leer steht.

    Und „Wer nicht im Tutorium sitzt lernt gar nichts“ ist Unsinn.
    Im Gegenteil: ich kann sehr wohl lernen, wenn ich nicht im Tutorium sitze, und häufig sogar mehr als wenn ich es tue, denn ich gewinne wertvolle Zeit die ich sonst mit Warten, von und zur Uni fahren und im Tutorium bei der Nachbesprechung des letzten Zettels vertue.
    Von den ca. 12 Tutoriumsterminen die ich dieses Semester hatte gab es einen(!) der mir etwas gebracht hat. Ich habe also in 3 Wochen schon eine halbe Arbeitswoche verloren durch diese Anwesehnheitspflicht.

    Was die Abschaffung des NC’s angeht:
    Sicherlich war die Forderung nicht gemeint als „Lasst mehr Studenten zu UND stellt dabei nicht mehr Mittel zur Verfügung“.
    Andernfalls könnte man ja gleich sagen „Keine Studenten zulassen, dann gibts auch keine Raumprobleme“…

  12. Prof. Schweppe hat sich gemeldet und angekündigt, dass die Institutsleitung sich um die Einberufung einer Diskussionsrunde kümmern wird! Sobald es offiziell ist, werden Infos nachgereicht.

  13. Ich kann Macbeth bei zu seinem ersten Kommentar auch nur zustimmen!

    Allerdings sollte es nicht in unserem Interesse sein, jetzt die Anzahl der Studienanfänger zu kürzen. Denn das würde zu weiteren Kürzungen führen -> weniger Studenten brauchen weniger Professoren etc.

    Was meiner Meinung nach fehlt, sind Tutoren.
    Es ist ja kein Geheimnis mehr, dass die Tutorenzahl in den letzten Jahren stark gesunken ist.
    Ich war letztes Jahr Tutor in Linearer Algebra und wir konnten keine große Übung anbieten (die es sonst schon immer gegeben hat), da der Assistent als Tutor arbeiten musste.

    In Analysis habe ich dieses Semester ein Tutorium mit 40 Leute.
    Vieles ist in einer solch großen Gruppe einfach nicht umsetzbar.
    Hätten wir einen Tutor mehr, würde es die Tutorien stark entlasten und auch die Korrekturzeit wieder in einen vernünftigen Rahmen bringen.
    Was Chris mit „der Organisatorische Aufwand steigt“ und „die organisatorischen Aufgaben würden eine Dimension nach oben springen“, wenn ein Tutor dazukommt, meint, kann ich nicht nachvollziehen.
    Die Arbeit würde sich aufteilen und die Tutorien würden kleiner werden, das ist alles.
    Es ist umgekehrt so, dass auch der organisatorische Aufwand bei kleiner Tutorzahl größer ist, z.B. müssen einige Tutoren zusätzlich zu ihrem Fach auch noch aus anderen Kursen Zettel korrigieren, da dort Tutorenmangel besteht, und das kann einfach nicht Sinn der Sache sein…

    Es gibt meiner Ansicht nach auch genug Interessenten an einer Tutorenstelle, ich kenne haufenweise Leute, die daran interessiert wären, es wurden nur die Mittel gestrichen (wahr ist allerdings, dass diesen Sommer relativ viele Tutoren eingestellt wurden, was man aber von den Semestern davor nicht behaupten kann. Es wurden viele einfach abgelehnt, obwohl Bedarf bestand).

  14. Ein großes Problem ist auch die übermäßige Zahl an Windowspoolräumen. Wenn man sich nur stichprobenartig die Auslastung anschaut, sieht sie gleichverteilt aus. Jedoch füllen sich die Windowspools immer erst, wenn der Platz an den Linuxrechnern knapp wird. Zumindest der hinterste Windowspool vorm Druckerraum ist so gut wie immer leer. Einer der Windowspools sollte also auf Linux umgestellt werden. Dass die Solarisrechner im Pi-Gebäude meist unbesetzt sind, im Gegensatz zu den Linuxrechnern dort, wird auch nicht zufällig sein.

    Es gibt einen konzeptionellen Fehler bei den Tutorien. Alle Studies werden in allen Bereichen als homogene Massen mit gleicher Begabung angesehen. So sind wir Menschen aber nun mal nicht. Der eine mag in Mathe, der nächste in AlP und noch einer in TI sein größtes Können und Interesse haben. Wenn nun alle in eine Gruppe gesteckt werden, halten die weniger Begabten – durchaus nicht beleidigend gemeint! – die „zu sehr Begabten“ auf, weil ihnen Dinge, die die anderen schneller verstehen, lang und breit erklärt werden. Ist ja auch in Ordnung, niemand soll zurück gelassen werden. Bloß werden dann die Begabteren anfangen zu quatschen, was den Geräuschpegel steigen lässt und wodurch noch weniger vermittelt werden kann. Ein Teufelskreis…
    In Gesamtschulen gibt es deshalb das Konzept der EF- und GA-Kurse, Fortgeschrittenen- und Grundkurse. So sollte das auch im universitären Bereich gehandhabt werden. Ich schätze, so könnte man auch mehr Tutoren gewinnen, weil das Stresspotential geringer wäre und sie sich nicht wie Raubtierdompteure fühlen müssten.

  15. Also ich als Ersti habe vielleicht noch nicht so viel mit erlebt aber ich kann aus den Vorlesungen die ich besuche sagen das weniger oder gar keine Leute auf den Treppen sitzen müssten wenn nicht ständig Leute plätze unbesetzt lassen würden. Außerdem habe ich das Gefühl das in den Tutorien die Gruppen unterschiedlich groß ausfallen.

    Ich finde es gut das die FSI die Probleme anspricht aber sie sollten auch mehr die Studenten ansprechen und nicht nur die Verwaltung.

  16. Das grundsätzliche Problem ist, dass wir eine steigende Anzahl an Studierenden jedes Semester haben. Ich denke das wird sich mit fortschreitender Technisierung unserer Gesellschaft auch nicht verändern. Folglich müssen wir Lösungen finden, wie man bei gleichbleibender Qualität der Lehre mehr Studierende versorgt.

    Beim Raumproblem wurden meiner Meinung nach ganz klar Fehlentscheidungen getroffen. Letztes Semester war noch zwei Poolräume mehr vorhanden. Die haben sich in dem Gang befunden in dem der Splineraum jetzt ist. Die Entscheidung die Räume zu schließen mag aus Sicht der Forschung vertretbar sein wurde jedoch nicht objektiv genug betrachtet. Bei der Auslastung der Poolräume wurde subjektives Empfinden zur Bewertung herangezogen. Eine Umfrage der FSI und Spline zum Thema hat jedoch gezeigt, dass eindeutig zu wenig Poolräume und Arbeitsräume vorhanden waren/sind. Wer im Moment vor dem Platzproblem die Augen verschließt ist blind. Gelöst wird das Problem jedoch auch nicht durch Terminals anstatt Desktop PCs. Je mehr Menschen in einem Raum umso lauter etc. Irgendwann wird das Arbeiten unzumutbar.

    Eine weitere Fehlentscheidung war die Streichung eines Tutoren/innenraums. Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass die Hausmeister einen adäquaten Arbeitsplatz brauchen. Ich denke jedoch, dass die Arbeit der Tutoren/innen viel ehr einen adäquaten Arbeitsplatz erfordert, da hier oft im Team korrigiert wird oder ein ruhiger Ort gefordert ist an dem man/frau sich konzentrieren kann. Es ist keine Lösung, dass Übungsblätter zu hause korrigiert werden müssen. Tutoren/innen sind Angestellte und verdienen einen ordentlichen Platz für ihre wichtige Arbeit.

    Die Forderung nach einem Raum für Fachschaftsarbeit ist gerechtfertig. Vielleicht kann man/frau diskutieren, ob einer FSI(nicht legitimiert) ein Raum zu steht. Laut Hochschulgesetz sollen die Studierenden sich in Fachschaften organisieren >> Fachschaftsräte. Hier sollen Interessen der Studierenden vertreten werden. Diese Interessen können nur vertreten werden, wenn die entsprechenden Grundlagen zu einer vernünftigen Arbeit gegeben sind. Dazu gehören meiner Meinung nach ein Raum mit Einichtung (Schreibtisch, Stifte, Papier…). Wie sollen wir Studierende vernünftig beraten, wenn wir noch nicht mal einen Ort haben an dem wir sie empfangen können? Das eine alternative Beratung sinnvoll ist steht außer Frage. Außerdem wäre ein eigener Raum für ungestörte Plena’s etc sicher nicht verkehrt. Der FBR tagt ja auch nicht im Aufenthaltsraum.

    Die Anzahl der Tutoren/innen muss ganz klar in einem geeignetem Verhältnis zur Anzahl der Studierenden stehen. Eventuell sollte man die Tutoren/innenstellen besser ausschreiben oder direkt auf „gute“ Studierende zugehen. Eine Vergütung durch LP würde ich gerne nochmal diskutieren. Es gibt soweit ich weiß Ansätze so etwas im Master zu etablieren. Dabei sollen Lehrveranstaltungen von Master-Studierenden gehalten werden. Wenn wir bei den Tutorien damit anfangen öffnen wir nacher die Tür für alle anderen Veranstaltungen. Das halte ich für höchst problematisch. Eine gewisse Grundausbildung/Erfahrung sollte man/frau schon haben bevor er/sie uns unterrichtet. Generell sollten wir bei unserer Forderung nach mehr Tutorien die Qualität nicht aus den Augen verlieren. Vielleicht muss man wieder verstärkt auf fachliche und didaktische bei der Einstellung achten und diese geeignet fördern. Z.B. durch Seminare extra für Tutoren/innen: Wie vermittel ich Wissen richtig,

    Letztlich müssen sich vor allem die Studierenden auf die neue, ungemütliche Situtation einstellen. Das heißt sich menschlich verhalten. In Abstimmung nicht nur über die eigenen Situtation nachdenken. Mit Rücksicht auf die anderen mal in die Mitte des Hörsaals rücken. Nicht den halben Poolraum beschallen, wenn man nachdenkt. In Tutorien den Mund halten, wenn andere reden und sein Redeverhalten überdenken. Aufzeigen kann manchmal sinnvoll sein.

    Wir sehen uns auf dem Diskursionsforum ;)

    Für freie und gute Bildung!

  17. @Lusy hmmm okay schlecht formuliert meinerseits… Die Forderungen der FSI sollten vielleicht auch konkret die Studenten adressiert werden. z.B Studenten sollten sich so hinsetzen das alle unkompliziert einen Platz finden. Klingt selbstverständlich ist es aber noch nicht.

    Und wegen der Rechnerauslatstung, lässt die sich nicht irgendwie detaillierter von der Technik feststellen? Zum Bleistift auf welchen Betriebssystem finden mehr Logins statt? Würde zum mindest besser als alle Beobachtungen klären womit die Räume ausgestattet werden sollten.

    Warum sind Tutorenjobs eigentlich so unbeliebt? Im Grunde wird man dafür bezahlt das man vorhandenes Wissen festigt und lernt es weiter zugeben. Sieht außerdem bei einer Bewerbung doch bestimmt netter aus als Kellnern in der Eckkneipe.

  18. Die Technik haben wir schon mal angeschrieben. Bis jetzt haben wir aber keine Antwort erhalten. Wäre in der Tat sehr interessant.

    Tutor/in sein ist vielleicht ein schönerer Job als Keller/in, aber nicht umbedingt besser bezahlt. Angeblich gerade, wenn man ihn mit Jobs im IT-Bereich vergleicht.

  19. Wieviel verdient ein Tutor ? 11 EUR brutto die Stunde ?

    Generell wünsche ich mehr Transparenz was den „Finanzhaushalt“ unseres Instituts angeht. Wieviel Gelder stehen für welche Bereiche (Pools, Tutoren, Lehrkräfte etc.) zur Verfügung ? Ist der Institutsrat nicht genau für sowas zuständig ?

  20. Heute, 17:18, Schweppe war im Keller um zu gucken wie voll es ist!

    In der laufenden mafi3 VL (12-14Uhr) war Prechelt im Keller.

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